Noch mit Trainingsrückstand, aber zweimal in den Top Ten — Moritz Hoffmeyer für neuen Klub am Start
Moritz Hoffmeyer startete beim Swim-Cup in Ingolstadt erstmals für seinen neuen Klub. Die SG Oberland-Penzberg war mit zwei Athleten am Start.
Ingolstadt – Der Weg nach Ingolstadt ist für Moritz Hoffmeyer nicht wirklich kurz, aber der Weilheimer nimmt ihn immer gern in Kauf. Das dortige Sportbad sei „ein Traum, es bietet wirklich ideale Wettkampfbedingungen“.
Als Beispiel führt er unter anderem „exzellente Startblöcke mit super Rückenstarthilfen“ an. Der jüngste Auftritt beim „International Swim Cup“ (ISC) bot für den Athleten noch eine weitere Besonderheit: Erstmals trat Hoffmeyer (Jg. 2005) für den SV Grün-Weiß Holzkirchen an. Zu diesem Klub ist er von der SG Oberland-Penzberg gewechselt. Sein Training absolviert er in Holzkirchen, aber auch weiterhin im Weilheimer Hallenbad. Dort hat er die Möglichkeit, Zeiten des TSV und des Post SV zu nutzen.
Moritz Hoffmeyer glänzt vor allem über 50 Meter Rücken
Die Bilanz in Ingolstadt fiel gemischt aus. Das hatte auch damit zu tun, dass sich Moritz Hoffmeyer aufgrund eines Trainingsrückstands noch nicht in Topform befand. Gerade auf den längeren Strecken fehlte ihm die Ausdauer. Immerhin: Auf einigen Distanzen kam er „schon wieder sehr nah an seine Langbahn-Bestmarken aus 2023 heran“, so eine Mitteilung. Bei sieben Starts schaffte er in einem stark besetzten Feld zwei Top-Ten- und vier Top-20-Platzierungen. „Meine Rückenstrecken liefen insgesamt besser als die Strecken über Freistil und Schmetterling“, berichtete Hoffmeyer. Er war „insgesamt nur durchschnittlich zufrieden“. Das Gefühl im und fürs Wasser war „schon wieder ganz gut“.
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Am besten lief es für den Weilheimer auf seiner Paradestrecke, den 50 Meter Rücken. Dort blieb er – wie im Juli 2023, als er an gleicher Stelle Bronze bei der bayerischen Jahrgangsmeisterschaft holt – unter der 30 Sekunden-Marke. Mit der Zeit von 29,98 Sekunden belegte Hoffmeyer im Jahrgang „2006 und älter“ den sechsten Rang. Als „echt gut“ bezeichnete er die Platzierung. Die Podestplätze belegten ausnahmslos Schwimmer des 1. FC Nürnberg. Silas Reed gewann in 27,65 Sekunden.
Große Konkurrenz beim International Swim Cup
Über die 100 Meter Rücken schlug der Weilheimer nach 1:08,09 Minuten an – es war seine drittschnellste Zeit auf der 50-Meter-Bahn. In seinem Jahrgang wurde er damit Elfter. Ebenfalls seine bis dato drittschnellste Zeit gelang ihm über die 50 Meter Freistil. Dort bedeuteten 27,21 Sekunden den 22. Rang, womit er nicht zufrieden war. Zum Auftakt des ersten Wettkampftages hatte Hoffmeyer die 200 Meter Freistil absolviert. Dort war ihm, auf der zweiten Hälfte, der Trainingsrückstand anzumerken. Mit 2:13,30 Minuten sprang der 15. Rang heraus.
Am zweiten Wettkampftag musste er kräftemäßig etwas Tribut zollen. Dennoch gelang ihm mit Rang fünf über die 200 Meter Rücken (2:35,58) noch ein Top-Ergebnis. Mit den Resultaten über die 100 Meter Freistil (59,77/20. Platz) und die 100 Meter Schmetterling (1:08,44/14.) war er hingegen überhaupt nicht zufrieden.
Podestplatz für Katharina Rath
Von der SG Oberland-Penzberg hatten Katharina Rath (Jg. 2006) und Benedikt Schächtl (Jg. 2006) für den ISC gemeldet. Und beide starteten auf mehreren Strecken. Rath belegte über die 200 Meter Lagen (2:43,08) in ihrer Alterskategorie den zweiten Platz. Der Abstand zur Siegerin, Anna Schwöd (SC Schwandorf), betrug nur 42 Hundertstelsekunden. Ihre – bezogen auf den Weltrekord – „punktbeste Leistung“ lieferte die Penzbergerin über die 200 Meter Freistil ab.
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Dort schlug sie nach 2:19,09 Minuten an, was 535 Punkten bedeutete. Der aktuelle Weltrekord würde 1000 Zähler entsprechen. Mit ihrer Zeit wurde die Penzbergerin Zwölfte. Beachtliche 525 Punkte erzielte Rath bei ihrem Auftritt über die 50 Meter Freistil (29,33 Sekunden /11. Platz). Hoch war das Niveau über die 800 Meter Freistil: Siegerin Luisa Rumler (SG Stadtwerke München) sorgte mit 8:58,52 Minuten für einen „Swim Cup“-Rekord. Rath schwamm die 16 Bahnen in 10:07,17 Minuten. Damit wurde sie Neunte unter neun Starterinnen.
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Vereinskollege Schächtl war auf den Bruststrecken unterwegs. Über die 50 Meter (35,59) belegte er in seiner Altersstufe den 17. Platz. Der zehnte Rang sprang für ihn über 200 Meter Brust (2:51,84) heraus. Die Zeit von 1:18,90 Minuten über 100 Meter bedeuteten den 19. Platz. Als eine Klasse für sich erwies sich Sieger Jeremias Pock (1:03,36) vom TSV Altenfurt-Nürnberg.