Musks Monster in München
Im Tesla-Center Parsdorf herrscht eine andächtige Stille, während Besucher den Cybertruck bestaunen. Das Fahrzeug zieht alle Blicke auf sich. Unsere Reporter waren bei der limitierten Präsentation dabei.
Der Raum steht unter Strom. Im Tesla-Center in Parsdorf ist es leise wie in der Kirche. 20 Männer schleichen um den Cybertruck, als wär‘ er ein Altar. Einer streckt die Hand aus zur Karosserie aus Edelstahl. Eine Hostess hält ihn auf. Nur gucken. Nicht anfassen. Etwas Respekt, bitte!
5,68 Meter lang, 2,41 Meter breit, gut drei Tonnen schwer und kantig wie ein Klotz: Bis Samstag steht das Monster-Auto von US-Milliardär Elon Musk (52) im Tesla-Center Parsdorf bei München – eine von rund 100 Stationen einer Europatournee, die erste in unserer Gegend.

Teslas Monster: Außen brachial, innen basic
Die Gegensätze gehen drinnen weiter. Das Lenkrad des Monsters ist klein, der Rückspiegel winzig. Konsole und Armaturen sind aus hellem und dunklem Plastik. Am Boden liegen Gummimatten. Außen brachial-bombastisch, innen basic. Mit zwei Bildschirmen, vorne und im Fond.

„Schon beeindruckend“, sagt Philipp Ernst (20). Er hält die Hände vor der Brust verschränkt und blickt konzentriert auf den Stahl. Das Auto würde er sich nicht kaufen, aber die Technik interessiert ihn. „Ich bin Luft- und Raumfahrtingenieur-Student.“ Und wenn schon mal ein Raumschiff in der Stadt ist...

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Cybertruck von Tesla: Zulassung in Deutschland weiter unklar
Auf der anderen Seite schaut Marina Steiner (25) den Cybertruck mit großen Augen an – und sieht sich schon damit fahren. „Wir sind totale Elon-Musk- und Tesla-Fans. Wenn er nach Deutschland kommt, kaufen wir den sofort!“, sagt sie. Ihr Freund Arwed Thyssen (35): „Ach was, wir bestellen den gleich heute.“ Umgerechnet 70 000 Euro kostet die Version vor ihm. Das Top-Modell „Cyberbeast“ rund 90 000 Euro. Der schafft‘s von 0 auf 100 km/h in 2,7 Sekunden. Schwer und schnell. Traut man dem Kühlschrank zu, der strahlt das aus.
Dabei ist unklar, wann Cybertrucks in Deutschland verkauft werden. Oder ob sie je zugelassen werden. „Der Fokus liegt aktuell nur auf Nordamerika“, sagt ein Tesla-Sprecher vor Ort nur.

Cybertruck live: So können Sie Musks Monster sehen
Dort verkauft sich die Wuchtbrumme eher im Schneckentempo: Seit dem Start Ende November 2023 wurden erst 4000 Stück ausgeliefert. In Deutschland würden sicher ein paar Käufer dazukommen.
Wer den Cybertruck selber sehen will, kann noch bis Samstag im Tesla-Center Parsdorf vorbeischauen. Taxetstraße 4, 9 bis 18 Uhr. Obacht: Wartezeit einkalkulieren!