Wieder „Rockabilly“-Festival in Peiting: Mehrtägiges Programm mit vielen Attraktionen geplant
Alle Oldie-Fans und Boogie-Tänzerinnen können schon mal Petticoats und Pomade aus dem Schrank holen, denn in Peiting wird es wieder zwei tolle „Rockabilly“-Veranstaltungen geben.
Peiting – Ein Konzertabend am Samstag, 2. März, im Gasthof Zechenschenke in Peiting ist quasi der Appetitmacher auf ein mehrtägiges Festival, das im Juni rund um die Schloßberghalle stattfinden soll. Veranstalter Jürgen Schallhammer, der seit vielen Jahren in der Musikszene unterwegs ist und einen Oldtimer fährt, hat für Anfang März die Gruppe „Jumpin Rockets“ eingeladen, die ab 20 Uhr für schwungvolle Tanzmusik sorgen wird.
Vom 6. bis 9. Juni gibt es dann ein mehrtägiges Programm mit vielen Attraktionen für die Besucher aus ganz Südbayern. Der Organisator freut sich besonders darüber, dass das „Rockabilly“-Treffen in Peiting inzwischen etabliert ist und viele Besucher von weit her kommen. Gemeinsam mit einigen Kollegen wird Schallhammer auch selbst an den Plattentellern stehen und Schätze aus seiner Musiksammlung auflegen.
Umfangreiches Rahmenprogramm
Wie in den vergangenen Jahren, beginnt das Festival mit einer „Pre-Party“ am Donnerstag, 6. Juni. Tags darauf sind einen ganzen Abend lang drei Bands zu hören: Neben dem Trio „High Steppers“ wird mit „Jive Patrol“ eine neue Formation aus München spielen – erstmals auf einem großen Festival. Sängerin Sunny Bee tritt dabei in die Fußstapfen namhafter Vorbilder wie Ruth Brown, Lavern Baker oder Janis Martin.
Ebenfalls geplant ist für den 7. Juni eine „Eddie Cochran-Tributeshow“; der Sänger und Gitarrist („Summertime Blues“) war mit Anfang 20 bei einer England-Tournee im April 1960 mit einem Taxi tödlich verunglückt.
Wer danach noch Kondition hat, kann am Samstag abend, 8. Juni, in der Schloßberghalle weitertanzen. Blues und Swing, Jive und Rockabilly bieten Bands wie die „Lucky Lucianos“, „Trigantics“ oder „The Wyatt christmas five“.
„Es gibt eine große Bühne und eine geräumige Parkett-Tanzfläche. Am Hinterausgang geht es weiter zur Freifläche und zur zweiten Tanzfläche, wo durchgehend die besten DJs auflegen“, so der Organisator.
Ausklang mit dem Frühschoppen
Auch das Rahmenprogramm kann sich sehen lassen: Unter anderem kann man sich für einen Workshop anmelden, bei dem die Teilnehmerinnen lernen, wie man schnelle Fifties-inspirierte Frisuren für den Alltag zaubert, wie man Locken dreht, Haltbarkeit und Volumen aufbaut – Glätteisen erwünscht. Außerdem ist ein Jive- und „Rockabilly“-Tanzkurs in der Schloßberghalle geplant, und selbstverständlich dürfen zahlreiche Oldtimer als stilechte Kulisse nicht fehlen.
Meine news
Am Sonntag, 9. Juni, soll das Peitinger Festival mit einem Frühschoppen ausklingen. Ergänzend zur Live-Musik werden an allen Tagen namhafte Discjockeys die besten Boogie- und Rockabilly-Scheiben auflegen. Ausführliche Informationen zum Ablauf gibt es unter www.white-n-blue.de.
„,Rockabilly’ ist eine der Spielarten des Rock’n’Roll“, sagt Schallhammer. Er entwickelte sich bis Mitte der 1950er Jahre, als junge, hauptsächlich weiße Musiker, in den amerikanischen Südstaaten den schwarzen ,Rhythm and Blues’ auf ihre Art und mit den ihnen vertrauten Instrumenten neu interpretierten und mit Country-Musik vermischten.“
Der Begriff „Rockabilly“ setzte sich nur allmählich durch, denn die Assoziation mit Hillbilly („Landei“, „Hinterwäldler“) betonte das Provinzielle, Ländliche dieser Musik.
Von Peter Stöbich
Alle News und Geschichten sind auch auf der Facebook-Seite der Schongauer Nachrichten zu finden.