TikTok-Verbot in den USA: Zukunft weiterhin ungewiss trotz Klage von ByteDance

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TikToks Zukunft in den USA bleibt weiterhin nicht sicher. ByteDance klagt gegen das Verbot und widerspricht Gerüchten über eine mögliche Abspaltung.

Die Zukunft der beliebten Social-Media-Plattform TikTok in den USA steht auf der Kippe. Trotz eines beschlossenen Gesetzes, das ein Verbot vorsieht, bleibt die Lage unklar. Der Eigentümer ByteDance hat rechtliche Schritte eingeleitet, um das Verbot von TikTok in den USA anzufechten und wehrt sich gegen Spekulationen über eine mögliche Abspaltung, wie NEXTG.tv berichtet.

Klage gegen das Verbot

ByteDance, das chinesische Unternehmen hinter TikTok, hat bereits Klage gegen das Verbot eingereicht. Diese Klage ist die zentrale Hoffnung des Unternehmens, um weiterhin auf dem US-Markt präsent zu bleiben. Das Gesetz schreibt vor, dass TikTok bis zum 19. Januar 2025 entweder die Kontrolle über die US-Version an ein anderes Unternehmen abtreten oder mit einer vollständigen Sperre rechnen muss.

Inmitten politischer Spannungen erwägt ByteDance, TikTok in den USA lieber abzuschalten als zu verkaufen.
TikToks Zukunft in den USA bleibt weiterhin ungewiss. © IMAGO/David Talukdar

Abspaltung nicht möglich

In jüngster Zeit gab es Gerüchte, TikTok US könnte sich vom Mutterkonzern ByteDance abspalten und eine modifizierte Version des Empfehlungs-Algorithmus nutzen. ByteDance hat diese Spekulationen jedoch vehement zurückgewiesen. In einem offiziellen Beitrag auf der Plattform X (ehemals Twitter) betonte das Unternehmen, dass eine solche Abspaltung weder wirtschaftlich, technisch noch rechtlich umsetzbar sei. Die Vorstellung, den Quellcode aufzuteilen und eine eigenständige US-Version zu schaffen, wurde als unrealistisch bezeichnet.

Technische und rechtliche Hürden

Die technischen und rechtlichen Hürden für eine Abspaltung sind beträchtlich. ByteDance erläuterte, dass eine solche Maßnahme nicht innerhalb der vom Gesetz vorgegebenen Frist von 270 Tagen realisierbar sei. Diese Aussage stellt klar, dass die bisher in den Medien kursierenden Szenarien mehr auf Spekulationen als auf fundierten Fakten basieren. Auch Nepals Regierung möchte TikTok verbieten, da es allgemeine Sorgen über den Einfluss der Plattform auf die Gesellschaft, insbesondere hinsichtlich des „guten Willens und des Flusses anstößiger Informationen“​​ gibt.

Sollte ByteDance mit seiner Klage scheitern, wird es spannend zu sehen, welches Unternehmen die Kontrolle über die US-Version von TikTok übernehmen könnte. Die nächsten Monate werden entscheidend sein, um die Zukunft von TikTok in den USA zu bestimmen. Bis dahin bleibt die Unsicherheit für die Millionen von Nutzern und Content-Erstellern in den Vereinigten Staaten bestehen. In Vergangenheit gab der Konzern aber bereits bekannt, TikTok in den USA lieber abzuschalten, statt zu verkaufen.

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