Trump stellte mir eine Frage zu Merkel - nun weiß ich, Merz wird ihm gefallen

Donald Trump und Friedrich Merz haben einiges gemeinsam. So kommen beide aus der Wirtschaft, sie haben beide im normalen Leben auch einmal Geld verdient. Persönlich finde ich das sehr gut. Ich kenne Trump und Merz persönlich seit vielen Jahren und habe die große Hoffnung, dass es hier zu einer guten Zusammenarbeit kommt.

In der ganzen Welt haben wir viel zu viele Politiker, die nur vom Steuergelder leben und wenig oder überhaupt keine Erfahrung im Wirtschaftsleben haben. Daher werden die Beiden auch eine vernünftige Regelung im Zollstreit hinbekommen.

Über Volker Heun

Volker Heun ist ein US-Experte und kennt Donald Trump seit vielen Jahren persönlich. Er war in leitender Funktion für eine deutsche Bank in den USA tätig und publizierte mehrere Bücher über Wirtschaft, Finanzen und Politik. Ferner war Heun Herausgeber eines internationalen Wirtschaftsmagazins. Aufgrund seiner Kontakte hat er sich auch ehrenhalber auf Regierungsebene zwischen der Trump-Regierung und der Merkel-Regierung für eine bessere Zusammenarbeit beider Länder eingesetzt. Volker Heun vermittelt zudem US-Investoren an deutsche Firmen.

Trump fragte mich, warum Deutschland jeden ins Land lässt

Beide verbindet auch eine gewisse Abneigung zu Altkanzlerin Angela Merkel. Trump und Merkel konnten nie vernünftig miteinander reden. Hauptgrund war für Trump sicherlich die verfehlte Migrationspolitik. 

In diversen Gesprächen fragte mich Trump, warum man in Deutschland jeden ins Land lässt, ohne vorab die Identität ausreichend zu prüfen. Das sei doch total gefährlich. Merkel würde damit Deutschland zerstören. So denkt Trump.

Das Verhältnis von Merz und Merkel ist auch hinlänglich bekannt. Noch im Wahlkampf stellte sich Merkel gegen Merz. Was für ein Affront von der Altkanzlerin gegen den neuen Kanzler.

Merz startet mit Migrationspolitik, die Trump gefallen dürfte

Es scheint nun, dass Merz sein Wahlversprechen einhält und die Migrationspolitik stark verändert. Genau das ist für Trump sehr wichtig. Trump hat innerhalb von nur sechs Wochen die Migration an der mexikanische Grenze um rund 90 Prozent reduziert. 

Nun starten wieder Grenzkontrollen an deutschen Grenzen. Sicherlich ein erster Schritt, den auch Trump aus der Ferne betrachtet. Das Hauptproblem sind jedoch die hohen Zahlungen an Migranten, es sind die höchsten Zahlungen in Europa, das spricht sich natürlich herum. 

Solange dieser Pull-Faktor für Migranten nicht massiv gesenkt wird, hat es auch Merz schwer. Insbesondere mit seinem Koalitionspartner SPD.

Friedensgespräche mit einer Stimme

Ferner sieht es auch danach auch, dass USA und Europa endlich mit einer Stimme sprechen und den grausamen Krieg in der Ukraine beenden wollen. Putin reagiert und soll wohl zu Friedensverhandlungen in Istanbul bereit sein. Endlich.

Wo es zwischen Merz und Trump aber auch krachen könnte

Es gibt aber auch Themen zwischen Trump und Merz, die sich nicht so einfach lösen lassen. So erinnere ich an den Vortrag von J.D. Vance auf der Münchener Sicherheitskonferenz über die Meinungsfreiheit in Deutschland. Es müsse doch in Deutschland möglich sein, einen offenen und fairen Diskurs zu führen. 

Vance fand, man werde in Deutschland häufig an den rechten Rand gedrängt, wenn man die Migrationspolitik kritisiert. Ferner halten die Amerikaner die Brandmauer zur AfD und ein mögliches Parteiverbot für völlig falsch. 

Die Trump-Regierung sieht hier die Demokratie in Deutschland gefährdet, da man so mit der größten Oppositionspartei nicht umgehen sollte. 

Zudem wurde es von der deutschen Regierung als kritisch angesehen, dass sich die US-Regierung in den deutschen Wahlkampf einmischt. 

Aber erinnern wir uns, dass auch die deutsche Regierung und die Medien sich ganz klar positioniert haben zu Gunsten von Kamala Harris und gegen Trump. Hier empfehle ich beiden Regierungen: entspannter sein!

Es liegt auch an der SPD, ob es zwischen Trump und Merz klappen wird

Trump und Merz? Das kann passen. Trump mag starke Leader, Merz liefert jetzt. Ich hoffe nur, dass Merz bei dieser Migrationspolitik bleibt und nicht von der SPD zurückgepfiffen wird und einen Rückwärtssalto macht. Sollte das passieren, dann hat Merz keine guten Karten mehr in USA - und wohl auch nicht bei der deutschen Bevölkerung.