Für Gaza und die Ukraine: Trump holt sich Hilfe beim ehemaligen britischen Premier Tony Blair

US-Präsident Donald Trump hat den ehemaligen britischen Premierminister Tony Blair um Unterstützung gebeten, um politische Konflikte im Nahen Osten und Ukraine zu lösen. Steve Witkoff, Sonderbeauftragter Trumps, hat Blair als Berater engagiert, vor allem um den Frieden in Gaza zu fördern. Der "Telegraph" berichtet, dass Blair als "natürlicher Vermittler" gilt und von beiden Seiten des Konflikts geschätzt wird. 

Laut "Telegraph" plant Witkoff eine neue Initiative zur Lösung der humanitären Krise in Gaza. Dabei soll eine Stiftung in Genf anstelle der UN die Hilfsleistungen koordinieren. Witkoff und Blair wollen David Beasley, den ehemaligen Direktor des World Food Programme, für eine bedeutende Rolle gewinnen. Blairs "Global Institute for Change", das kürzlich in Washington DC eröffnet wurde, äußerte sich zunächst nicht zu seiner Zusammenarbeit mit Witkoff.

Trump begrüßt Freilassung von Amerikaner

US-Präsident Donald Trump hat zuletzt die Ankündigung der islamistischen Hamas begrüßt, den von ihr seit mehr als anderthalb Jahren als Geisel festgehaltenen US-Israeli Edan Alexander freizulassen. Er sei "all jenen dankbar, die zu dieser monumentalen Nachricht beigetragen" hätten, erklärte Trump am Sonntag (Ortszeit) auf seiner Onlineplattform Truth Social. 

Die Ankündigung zur Freilassung des 21-jährigen aus New Jersey bezeichnete der US-Präsident als "Geste guten Willens". "Hoffentlich ist dies der erste der letzten Schritte, die notwendig sind, um diesen brutalen Konflikt zu beenden", fügte er an.

"Geste des guten Willens"

Auch die Regierungen Katars und Ägyptens sprachen in einer gemeinsamen Mitteilung von einer «Geste des guten Willens». Es handele sich um einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einer Waffenruhe im Gazastreifen, der Freilassung von Häftlingen und Gefangenen und der ungehinderten Lieferung von humanitären Hilfsgütern in das zu weiten Teilen zerstörte Küstengebiet.