Wie wird das Ergebnis der US-Wahl? Experte sagt überraschende Wende voraus

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Nach der US-Wahl 2024 wird sich bald zeigen, wer neuer Präsident der USA wird. Für Harris und Trump deutet sich im Swing State Nevada eine Überraschung an.

Carson City – Wenige Stunden vor dem Ende der US-Wahl deutet sich im Swing State Nevada eine Wende an. Sagten Umfragen für die US-Wahl in Nevada bisher den Sieg von Donald Trump voraus, geht der Analyst Jon Ralston am Wahltag davon aus, dass Kamala Harris im Silver State knapp gewinnen wird.

Der Herausgeber des Nevada Independent kommt auf folgendes Ergebnis für den Wüstenstaat: Harris erhält 48,5 Prozent der Stimmen, Trump nur 48,2 Prozent. Der Rest geht an andere Kandidaten.

Die Wähler in den USA stimmen ab: Kamala Harris und Donald Trump wollen das Amt das US-Präsidenten.
Die Wähler in den USA stimmen ab: Kamala Harris und Donald Trump wollen das Amt das US-Präsidenten. © IMAGO/Barbara J. Perenic

Experte zum Ausgang der US-Wahl: Möglichkeit der frühzeitigen Stimmabgabe erschwert Prognosen

Die Prognosen zur US-Wahl sind aber in den USA nicht ganz einfach. Denn die Medien sehen sich einer riesigen Datenmenge ausgesetzt. Immerhin gibt es alleine bei der Präsidentschaftswahl einundfünfzig separate Wahlen – eine in jedem Bundesstaat und eine im Bundesdistrikt Washington, D.C. Jede hat unterschiedliche Regeln und Vorschriften. Zudem gibt es keine landesweite Wahlleitung, die noch am Wahlabend das Ergebnis verkündet.

Die US-Wahl 2024 hat begonnen und letzte Umfragen deuteten bereits ein knappes Rennen zwischen Donald Trump und Kamala Harris an. Alle News live zur US-Wahl 2024 finden Sie in unserem Ticker. Die Live-Entwicklungen zu den ersten Ergebnissen der US-Wahl 2024 können Sie ebenfalls im Ticker verfolgen. 

Die US-Wahl 2024 zwischen Trump und Harris dürfte erneut zu einer Zitterpartie werden. Das könnte die offizielle Bekanntgabe des Ergebnisses der US-Wahl 2024 verzögern. Nach deutscher Zeit müssen sich Interessierte auf zeitliche Verschiebungen einstellen. Die US-Wahl 2024 kann derweil auch im Livestream verfolgt werden.

Hinzu kommt die Möglichkeit der frühzeitigen Stimmabgabe. Diese hat Analyst Ralston laut seinem Blogeintrag von Montag (4. November) analysiert. Demnach könnte Trump zwar einen Vorsprung von knapp 43.000 Stimmen haben, aber Harris könnte noch viele Briefwahlstimmen aus Clark County erhalten. Dort wählten die meisten Bürger in der Vergangenheit die Demokraten.

Der Politik-Experte gibt aber zu: „Es ist verrückt, knappe Rennen vorherzusagen, aber man muss auch ein bisschen verrückt sein, wenn man fast vier Jahrzehnte lang über Politik berichtet“, schreibt Ralston.

Besonderheit des US-Wahlsystems: Swing States wie Nevada entscheiden Ausgang der US-Wahl

Rund 244 Millionen US-Bürger sind am Dienstag (5. November) aufgerufen, bei der Präsidentschaftswahl für Trump oder Harris zu stimmen. Die Besonderheiten des US-Wahlsystems führen dazu, dass die Entscheidung über den künftigen Präsidenten oder die künftige Präsidentin in nur einer Handvoll Bundesstaaten, den sogenannten Swing States, fällt – und am Ende an den Stimmen weniger zehntausend Wähler hängen könnte.

Zu diesen sieben Schlüssel-Staaten – sechs von ihnen gewann Joe Biden bei der Wahl 2020 - steht der Ausgang der Wahl zwischen Trump und Harris auf Messers Schneide. Auch der Wüstenstaat Nevada gehört zu den Swing States.

Wirtschaft spielt für die Wähler in Nevada bei der US-Wahl zentrale Rolle

Der durch die Casino-Metropole Las Vegas berühmte Staat im Westen der USA hatte zuletzt 2004 mehrheitlich für den republikanischen Kandidaten gestimmt, den damaligen Amtsinhaber George W. Bush. Auch in Nevada spielen wirtschaftliche Fragen eine zentrale Rolle. Viele Wähler sind angesichts der astronomischen Immobilienpreise frustriert.

Harris‘ Pläne zur Unterstützung der Mittelschicht scheinen sich in den Umfragen zugunsten von Kamala Harris niederzuschlagen: Den Vorsprung, den Trump gegenüber Biden hatte, konnte die Kandidatin der Demokraten auch hier inzwischen aufholen.

In Nevada gibt es eine Besonderheit: Anders als im Rest des Landes haben die Wähler die Möglichkeit, auf dem Stimmzettel „keiner von beiden“ anzukreuzen, wenn sie weder Harris noch Trump überzeugend finden. (bg/dpa)

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