Abschlussprüfungen im Tölzer Land gehen in heiße Phase – Sieben Abiturienten mit Note 1,0

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Einen Gesamtschnitt von 2,3 erreichte die Abiturklasse am Max-Rill-Gymnasium in Reichersbeuern. Links im Bild Schulleiterin Karin Krekel, rechts ihr Stellvertreter Christian Danner. © Max-Rill-Gymnasium

Aufregende Tage erleben hunderte Schüler der Abschlussjahrgänge im Landkreis. Während die allermeisten Gymnasiums-Abgänger ihre Noten in der Tasche haben, geht es für Real- und Mittelschüler mit den Prüfungen erst los.

Bad Tölz-Wolfratshausen - Jetzt heißt es Daumen drücken: Die Schulabschlussprüfungen gehen in die heiße Phase. An den Mittelschulen in Waldram, Geretsried und Gaißach starten an diesem Dienstag die Prüfungen für M-Zug-Schüler, erklärt Ute Hübner, stellvertretende Leiterin des Tölzer Schulamts. In Gaißach zum Beispiel treten 50 M10-Schüler sowie weitere zehn Prüflinge von der Montessori-Schule an, wie Rektorin Stephanie Eckert informiert

Quali-Woche beginnt am 25. Juni

Ebenfalls ernst wird es für die 18 jungen Leute aus der Vorbereitungsklasse an der Mittelschule Lenggries. In dieser können Schüler mit gutem Quali-Schnitt in zwei Jahren zur Mittleren Reife gelangen. Diesen Dienstag stellen sie sich der Deutsch-Prüfung.

Und noch ein Termin steht am selben Tag an: Wie der Lenggrieser Rektor Bernd Kraft berichtet, werden an seiner Schule die Prüfungen für externe Bewerber aus dem Landkreis abgehalten, die den Mittelschulabschluss nachholen möchten. Dies seien heuer allerdings lediglich zwei Personen.

„Auch wenn die Schüler gut vorbereitet sind, ist es trotzdem aufregend. Es sind die Tage, auf die man hingearbeitet hat“, sagt Kraft auch im Hinblick auf die Quali-Woche, die am Dienstag, 25. Juni, beginnt. Ute Hübner vom Schulamt zufolge werden an neun Mittelschulen im Landkreis Quali-Prüfungen abgehalten. In Lenggries unterziehen sich laut Kraft rund 36 junge Frauen und Männer den Tests für den Qualifizierenden Hauptschulabschluss.

Realschul-Prüfungen beginnen mit dem Fach Deutsch

In Gaißach versuchen sich laut Rektorin Eckert 56 Schüler am Quali. Und Christian Müller, Leiter der Tölzer Südschule, berichtet: „Insgesamt haben wir heuer 71 Abschlusskandidaten und -kandidatinnen, davon 29 ,Externe‘.“

An den Realschulen wird den Abschlussschülern ab Mittwoch, 19. Juni, volle Konzentration abverlangt. An diesem Tag beugen sie sich über die Prüfung in Deutsch. Danach stehen für alle Englisch am Freitag und Mathe am Montag auf dem Plan. Dazu kommen – je nachdem, welchen Zweig sie besuchen – Französisch, Betriebswirtschaft und Rechnungslehre, Physik und Kunst.

104 Schülerinnen und Schüler treten laut Schulleiter Klaus Förster an der Staatlichen Realschule in Bad Tölz an. Ein mit 44 jungen Frauen besetzter Jahrgang geht Schulleiter Roman Haehl zufolge an der St.-Ursula-Realschule Hohenburg in die Abschlussprüfungen. Und an der Realschule St. Immaculata in Schlehdorf wünscht Schulleiter Manfred Ilitz 47 Absolventinnen und Absolventen Glück.

Hohenburg: Mit Gottes Segen in die Prüfungen

„Man kann es im Vorfeld meist ganz gut abschätzen. Und bei diesem Jahrgang schaue ich den Prüfungen recht beruhigt entgegen“, sagt Ilitz. Heiße Tage werden es dennoch. „Man kann fast die Uhr danach stellen: Jedes Jahr gibt es zu den Prüfungsterminen eine Hitzewelle“, stellt Ilitz fest. „Aber die Turnhalle, in der die Prüfung bei uns geschrieben wird, lässt sich gut belüften.“

Ins Schwitzen geraten könnten die Schüler also höchstens aus anderen Gründen. Der Tölzer Schulleiter Förster weist auf eine Besonderheit im Fach Mathe hin: „In einem Teil der Prüfung darf kein Taschenrechner verwendet werden.“

An der St.-Ursula Realschule gibt es laut Schulleiter Haehl an diesem Dienstagmittag eine Feier, bei der jede einzelne Abschlussschülerin einen Prüfungssegen erhält. Und die Sechstklässlerinnen haben ihnen Glückwunschkarten gebastelt. „Die Schulfamilie und der Herrgott begleiten einen also in die Prüfungen.“

Siebenmal die 1,0 an Gymnasien im südlichen Landkreis

Die Anspannung hinter sich hat ein Großteil der Abiturienten. „Ausgelassene Atmosphäre“ herrschte laut Schulleiter Holger Küst am Freitag bei der Notenbekanntgabe am Tölzer Gabriel-von-Seidl-Gymnasium  – „zumindest bei denen, die es geschafft haben“. Das waren die allermeisten der 95 angetretenen Absolventen. Drei von ihnen freuen sich über die Traumnote 1,0. Der Jahrgangsschnitt liegt laut Küst vorläufig bei 2,16.

Ebenfalls dreimal die Note 1,0  –  erzielt von Theresa Bichlmeier, Agathe Poch und Viktoria Schüllermann – vermeldet Schulleiter Christoph Beck aus dem Hohenburger Gymnasium. Weitere zwölf Schülerinnen haben laut Beck ebenfalls eine Eins vor dem Komma. Angetreten waren 41 junge Frauen, die einen vorläufigen Gesamtschnitt von 2,2 erreichten. Ab Dienstag beziehungsweise Mittwoch gehen an beiden Gymnasien noch ein paar Bewerber in die mündliche Nachprüfung.

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„Sehr zufrieden und stolz“ zeigt sich Karin Krekel, Leiterin des Max-Rill-Gymnasiums in Reichersbeuern, nach Auswertung der Abiturprüfungen. Die 14 Schüler des Jahrgangs erreichten einen Gesamtschnitt von 2,3. Es habe sich um eine „sehr internationale Klasse“ gehandelt. Yuqian Man aus China ragte laut Krekel mit der Note 1,0 heraus. „Sie war während der Abiturzeit so wenig ausgelastet, dass sie auch noch anfing, mit der 6. Klasse Latein zu lernen“, berichtet die Schulleiterin. Internatssprecher Henning von Wulffen schaffte eine 1,6, und Lele Zhang eine 1,7.

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