Putin soll kurz vor Nawalnys Tod Angebot für Gefangenentausch erhalten haben
Wenige Tage vor dem Tod von Kreml-Kritiker Alexej Nawalny soll, dessen Freilassung verhandelt worden sein. Das geht aus einem Video hervor.
Berlin – Der verstorbene Kreml-Kritiker Alexej Nawalny hätte offenbar kurz vor seinem Tod im sibirischen Straflager freikommen können. Nawalny soll Teil eines geplanten Gefangenenaustausches gewesen sein. Das sagte Maria Pevchik, die Leiterin von Nawalnys Anti-Korruptionsstiftung, am Montag in einem Video auf YouTube.
„Alexej Nawalny könnte an meiner Stelle heute hier sitzen“, sagte Pevchik zu Beginn des Videos. Der Kreml-Kritiker hätte „in den kommenden Tagen“ befreit werden sollen. Anfang Februar hätte Putin das Angebot erhalten, den „Tiergartenmörder“ Vadim Krasikov zurück nach Russland zu holen – im Tausch gegen zwei US-Amerikaner und Nawalny. Pevchik habe am Abend des 15. Februar die Information erhalten, dass die Beratungen sich in der „finalen Phase“ befänden. Einen Tag später starb Nawalny im Straflager „Polarwolf“ in Sibirien.
Weitere Informationen folgen in Kürze.