Nasa kündigt drastischen Personalabbau an – 3900 Mitarbeiter betroffen

Die US-amerikanische Raumfahrtbehörde Nasa steht vor einer umfangreichen Personalreduzierung: Rund 3900 Beschäftigte werden die Organisation in den kommenden Monaten verlassen, wie der "Spiegel" berichtet. Eine Sprecherin bestätigte, dass etwa 14.000 Angestellte weiterhin für die Behörde tätig sein werden.

Nasa streicht schrittweise tausende Stellen

Die Reduzierung der Mitarbeiter erfolgt in mehreren Phasen. Mitarbeitende, die einer aufgeschobenen Kündigung zugestimmt haben, sollen bis zu einem festgelegten Zeitpunkt freigestellt werden. 

Die genaue Zahl der Betroffenen könnte sich noch geringfügig ändern. Bereits im März hatten 23 Nasa-Mitarbeiter die Behörde verlassen. Unterdessen ernannte die US-Regierung Verkehrsminister Sean Duffy überraschend zum vorläufigen Nasa-Chef, nachdem die ursprünglich vorgesehene Nominierung des Milliardärs Jorge Isaacman zurückgezogen wurde.

Die Nasa steht vor einem großen Umbruch: Rund 3.900 Jobs sollen wegfallen, Projekte zu Mond und Mars bleiben jedoch Priorität.
Die Nasa steht vor einem großen Umbruch: Rund 3.900 Jobs sollen wegfallen, Projekte zu Mond und Mars bleiben jedoch Priorität. Imago Images

Trump-Regierung: Harte Kürzungen und Personalwechsel bei der Nasa

Seit Anfang des Jahres verfolgt die Trump-Regierung einen rigorosen Sparkurs bei verschiedenen Behörden und Forschungseinrichtungen. So verließ auch die leitende Wissenschaftlerin Katherine Calvin im März die Nasa, wie aus Berichten des Spiegels hervorgeht. 

Die geplante Nominierung von Jared Isaacman zum Chef der Raumfahrtbehörde wurde im Streit mit Elon Musk letztlich zurückgezogen. Die Nasa rechnet damit, dass sich die Personalzahlen in den nächsten Wochen noch leicht verändern können. Eine Sprecherin bestätigte diese Entwicklungen. Die umfassenden Einsparungen sind Teil eines Regierungskonzepts, öffentliche Institutionen effizienter zu gestalten und Ausgaben zu senken. Man wolle mit Nasa in die Zukunft blicken.

Während die Nasa intern mit drastischen Kürzungen kämpft, sorgt noch ein anderes Thema für Schlagzeilen: Texas fordert die Rückgabe des Space Shuttles ‚Discovery‘ – und stellt damit hohe finanzielle Forderungen.