In der vergangenen Woche fand in Altusried der Umzug vom alten ins neue Rathaus statt. Die Mitarbeitenden stemmten den Gebäudewechsel in Rekordzeit.
Altusried – Dafür war die Verwaltung die ganze Woche geschlossen und mehrere Tage weder telefonisch noch per E-Mail erreichbar. Für Notfälle, wie Sterbefälle, war ein Notfallhandy eingerichtet worden.
Für den Umzug hatten die 29 Mitarbeitenden Akten, Arbeitsgeräte und sonstige Ausstattung aus 16 Büros, verschiedenen Gemeinschaftsräumen, Keller und Sitzungssaal in 185 Kartons gepackt. Mit tatkräftiger Unterstützung des Bauhof-Teams brachten sie diese in den benachbarten Rathaus-Neubau.
Rathaus-Umzug in Altusried: Viele Möbelstücke dürfen weiterleben
Auch viele Schreibtische und Bürostühle zogen mit um. „Die Sachen sind ja voll funktionsfähig und zum Teil noch gar nicht alt, es gab also keinen Grund, alles neu anzuschaffen“, erklärt Bürgermeister Max Boneberger. Auch Mobiliar, für das keine Verwendung mehr besteht, wurde nicht weggeworfen, sondern geht an die Offene Ganztagsschule und an interessierte Vereine.
Gemeinsam angepackt
Intensiv vorbereitet und koordiniert wurde der Umzug von Boneberger gemeinsam mit Hauptamtsleiter Reinhold Wagner und den Abteilungsleitenden. Die größte Herausforderung sei gewesen, alles innerhalb von fünf Tagen zu bewerkstelligen und danach sofort wieder arbeitsfähig zu sein. „Als erstes erfolgte der Umzug der Serverlandschaft und IT, um möglichst schnell wieder online zu sein“, so der Rathauschef. „Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fingen schon um 7 Uhr früh an, Kartons ins neue Gebäude zu bringen und dort die neuen Räumlichkeiten einzuräumen. Allein Im Bauarchiv mussten Tausende von Akten akribisch alphabetisch einsortiert werden.“
Beim Packen habe man einige interessante und teils amüsante Relikte aus vergangenen Zeiten entdeckt, wie etwa Grußkarten von den Freilichtspielen aus den 1970er-Jahren. Der Keller hingegen habe Überraschungen anderer Art bereitgehalten: „Als alles leergeräumt war, hat sich das ganze Ausmaß der Schäden gezeigt. Das Gebäude war ja früher eine Käsküche, da steckt Salpeter im Mauerwerk.“ Zwar seien schon in der Vergangenheit Gegenmaßnahmen ergriffen worden, dennoch sei das Gebäude bekanntermaßen marode und sanierungsbedürftig.
Bürgermeister Max Boneberger dankt Bauhof und Verwaltung für ihr Engagement beim Rathausumzug
Boneberger zieht ein positives Gesamtfazit: „Für die Marktgemeinde Altusried ist der Umzug in das neue Rathaus ein besonderer Meilenstein. Die neuen Räume bieten die Möglichkeit, Verwaltung und Bürgerservice modern, effizient und bürgernah zu gestalten. Mein Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung und natürlich unserem Bauhof, die mit großem Engagement, Geduld und Einsatzbereitschaft den Umzug in Eigenleistung möglich gemacht haben.“
Feste, Konzerte, Ausstellungen: Was man in Kempten und Umgebung unternehmen kann, lesen Sie im Veranstaltungskalender.
Mit dem Kreisbote-Newsletter täglich zum Feierabend oder mit der neuen „Kreisbote“-App immer aktuell über die wichtigsten Geschichten informiert.