Reisberger kandidiert als Bürgermeister: CSU schlägt Geschäftsleiter als Nachfolger für Zangenfeind vor

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Sind sich einig: Martin Reisberger (M.) hat neben CSU-Ortsvorsitzendem Max Greinwald (l.) und Fraktionsvorsitzendem Georg Eham auch die weiteren Vorstandsmitglieder hinter sich. © CSU

Die Haushamer CSU schickt Martin Reisberger, Geschäftsleiter der Gemeinde und ehemaliger Kämmerer, als Bürgermeisterkandidat ins Rennen. Nach Johann Harraßer ist damit der zweite Bewerber für das Amt bekannt.

Hausham – Martin Reisberger, Geschäftsleiter der Gemeinde Hausham und früherer Kämmerer im Rathaus, will 2026 als Bürgermeisterkandidat der CSU antreten. Das gibt CSU-Ortsvorsitzender Max Greinwald in einer Pressemitteilung bekannt, nachdem sich die CSU-Vorstandsmitglieder und die Gemeinderatsfraktion des Haushamer Ortsverbands einstimmig am Mittwoch für Reisberger als Kandidaten ausgesprochen haben. Das letzte Wort haben die Mitglieder der CSU Hausham bei einer Ortshauptversammlung, die erst im neuen Jahr stattfinden wird. Eine Nominierung dürfte hier aber sehr wahrscheinlich sein.

Bei der Versammlung am Mittwoch hob Greinwald laut der Mitteilung die berufliche Kompetenz, die langjährige Verwaltungserfahrung und die Beliebtheit des 53-jährigen Kandidaten hervor, die ihn für eine erfolgreiche Amtsführung als Bürgermeister vom ersten Tag an befähigen würden. „Er brennt für Hausham und ist gleichzeitig besonnen in seinen Entscheidungen“, lobte Greinwald. Reisberger sei vielen Bürgerinnen und Bürgern außerdem aus Ortsvereinen bekannt, in denen der Haushamer bestens vernetzt sei. „Über 20 Jahre ist Reisberger als Kämmerer und seit kurzem auch als Geschäftsleiter der Gemeinde mit den Aufgaben und Herausforderungen einer Kommunalverwaltung vertraut wie kaum ein anderer.“ Gegenüber seinen Mitarbeitern habe er klare Führungskompetenz, Geradlinigkeit und Durchsetzungskraft bewiesen.

Reisberger nennt konkrete Ziele

Die kommenden Jahre würden nicht einfach für Hausham werden, schickte der CSU-Ortsvorsitzende voraus. „Sinkende Steuereinnahmen mit gleichzeitig stets wachsenden Verpflichtungen“ – hier brauche es „einen Macher“, der vom ersten Tag der Amtszeit weg, ohne jegliche Einarbeitungszeit, anpacken könne. „Er ist der Beste für Hausham“, wirbt Greinwald für Reisbergers Kandidatur.

Der 53-jährige Familienvater selbst nannte in seiner Vorstellungsrede als Hauptmotiv für seine Kandidatur das Ziel, als Bürgermeister für alle Bürgerinnen und Bürger da zu sein und Hausham gemeinsam mit ihnen nachhaltig und positiv zu entwickeln, um die Lebensqualität weiter zu steigern. Als wichtige Herausforderungen sieht Reisberger die Sicherstellung der Kinderbetreuung, von der Krippe bis zur Grundschule, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für die Haushamer sowie die Erhaltung kommunaler Einrichtungen.

Außerdem will sich Reisberger für den Ausbau und die Instandhaltung der Infrastruktur und für eine Verbesserung des Haushalts durch eindeutige Priorisierung von Projekten einsetzen. So sollten unnötige Ausgaben vermieden werden – bei gleichzeitiger Erhöhung der Einnahmen, etwa durch Gewerbeansiedlung. Konkret ging Reisberger laut der Mitteilung auf die Entwicklung des kommunalen Haushalts sowie dessen notwendiger Entschuldung ein. Aus seiner Sicht werde es immer wichtiger, ordentlich zu haushalten und maßzuhalten.

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Außerdem wichtig sei für den 53-Jährigen, die Jugendlichen und jungen Erwachsenen mehr in das Gemeindegeschehen mit einzubinden. So möchte er – auch in Zusammenarbeit mit den zahlreichen Haushamer Vereinen – eine regelmäßige Jungbürgerversammlung ins Leben rufen.

CSU-Fraktionsvorsitzender Georg Eham sieht in der Kandidatur des ehemaligen Kämmerers eine große Chance für Hausham. Der Ort könne sich mit ihm nachhaltig weiterentwickeln – auch finanziell. „Wir brauchen jetzt wieder eine innovative Führungskraft an der Spitze des Rathauses, um die Herausforderungen der Zukunft für Hausham zu meistern.“ In der Aussprache befürworten alle Vorstandsmitglieder die Kandidatur und kündigten an, Reisberger uneingeschränkt zu unterstützen, berichtet Greinwald aus der Versammlung.

Nach der FWG, die Johann Harraßer (42) als Kandidat fürs Haushamer Bürgermeisteramt ins Rennen schicken wird (wir berichteten), ist Reisberger der zweite Bewerber für die Nachfolge von Jens Zangenfeind (FWG). Der bisherige Rathauschef kandidiert bekanntermaßen als Nachfolger von Landrat Olaf von Löwis (CSU), womit eine weitere Kandidatur als Bürgermeister für ihn ausgeschlossen ist. nap

Bei der vergangenen Kommunalwahl hatte die Haushamer CSU auf einen Bürgermeisterkandidat verzichtet.

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