Leo XIV. deutet vor Konklave seine Zukunft als Pontifex an
Am 8. Mai wurde Robert Francis Prevost, ein 69-jähriger US-amerikanischer Kardinal, zum neuen Papst gewählt und tritt unter dem Namen Leo XIV. die Nachfolge von Papst Franziskus an.
Vor dem Konklave gab der neue Papst seinem älteren Bruder einen Hinweis
Die Wahl erfolgte rasch im vierten Wahlgang des Konklaves, was angesichts der geografischen Vielfalt der 133 wahlberechtigten Kardinäle als überraschend zügig galt. Prevost, der auch die peruanische Staatsbürgerschaft besitzt und lange Zeit als Bischof in Chiclayo tätig war, gilt als Außenseiter, setzte sich jedoch für viele überraschend als Kompromisskandidat durch.
Doch wie sich nun herausstellte, gab es Hinweise für die Entscheidung. Prevost überraschte seinen älteren Bruder am Vorabend des Konklaves mit einem Hinweis, dass er der nächste Pontifex werden könnte. „Er fragte mich: 'Was sollte mein Name sein?', erzählte John Prevost dem „Daily Herald“ in einem Interview, das er von seinem Haus in Chicago aus führte.
John Prevost riet ihm von dem Namen Leo ab
„Wir fingen an, Namen herunterzurasseln. Ich sagte ihm, dass es nicht Leo sein sollte, weil es der 13. sein wird“, erinnerte sich der ältere Bruder, ein pensionierten katholischer Schuldirektor. „Aber er muss nachgeforscht haben, um zu sehen, dass es tatsächlich der 14. ist“, fügte er hinzu.
So ignorierte er die Warnungen seines älteren Bruders. Trotz dieser Andeutung sei John Prevost verblüfft gewesen, als sein kleiner Bruder zum neuen Papst gewählt wurde. „Ich war wirklich genauso überrascht wie alle anderen, als sie seinen Namen sagten.“
US-Papst Leo wandte sich vor Ernennung offen gegen Trump und Vize Vance
Papst Leo XIV. gilt als Gegenspieler von Donald Trump. Vor seiner Ernennung zum Papst äußerte sich Robert Prevost kritisch über Trump und dem US-Vize J.D. Vance.
Im Februar teilte Prevost einen Artikel, der J.D. Vance widerspricht: „Jesus schreibt uns keine Reihenfolge vor, wen wir mehr oder weniger lieben sollen.“ Auch die Kritik an der Abschiebung eines Mannes aus El Salvador unterstützte er, indem er fragte: „Seht ihr nicht das Leid?“
Warum die Zahl 13 ein Problem ist?
Der ältere Bruder des neuen Papstes riet ihm in einem Telefonat vor dem Konklave von dem Namen Leo ab, weil er dachte, dass er der 13. gewesen wäre. Allerdings gab es tatsächlich schon einen 13. Papst Leo. Dieser lebte von 1810 bis 1903. Das sind die Gründe, warum die Zahl 13 auch in der katholischen Kirche als Unglückszahl gilt.
- Beim letzten Abendmahl Jesu saßen 13 Personen am Tisch: Jesus und die zwölf Apostel. Der 13. in dieser Runde war Judas Iskariot, der Jesus später verriet.
- Der Aberglaube rund um „Freitag, den 13.“ verstärkt den negativen Ruf dieser Zahl.
In der christlichen Tradition ist der Freitag der Wochentag der Kreuzigung Jesu, also ein trauriger, schicksalhafter Tag. - Die Zahl 12 gilt in der Bibel als „göttlich vollendet“: Es gibt 12 Stämme Israels, 12 Apostel, 12 Tore des himmlischen Jerusalems, 12 Monate im Jahr. Die 13 bricht diese Ordnung und wird als Symbol für Übermaß, Chaos oder Rebellion gegen die göttliche Struktur gesehen.