Leo XIV.: So denkt der neue Papst über Frauen in der Kirche

Das Konklave hat entschieden: Robert Francis Prevost ist das neue Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Mit den Worten „Der Friede sei mit euch allen“ wandte er sich am Donnerstagabend (8. Mai) an die auf dem Petersplatz in Rom versammelten Gläubigen.

Papst Leo XIV., hinter dessen Name eine große Bedeutung steckt, gilt als pragmatischer Kirchenmann, als Mann des Ausgleichs, aber nicht als Reformer. Diese Haltung spiegelt sich auch in seiner Einstellung zu Frauen im Klerus wider.

Das denkt Papst Leo XIV. über die Frauenweihe

Der 69-jährige Erzbischof aus Chicago steht für Kontinuität ganz im Sinne seines Vorgängers Papst Franziskus. Wie dieser hat sich auch Robert Francis Prevost wiederholt für konsequentes Handeln im Kampf gegen den Klimawandel starkgemacht. Ein Zeichen von Modernität – doch wenn es um tiefgreifende Reformen geht, zeigt Papst Leo XIV. klare Kante.

Bei der Weltsynode 2023 positionierte sich Prevost deutlich gegen die Öffnung von Weihämtern für Frauen. Er warnte sogar vor einer „Klerikalisierung von Frauen“ und sieht in der Diskussion um die Frauenweihe einen potenziell neuen Krisenherd für die Kirche.

Am Donnerstagabend (8.Mai) trat der neue Papst erstmals an die Öffentlichkeit.
Am Donnerstagabend (8.Mai) trat der neue Papst erstmals an die Öffentlichkeit. IMAGO / Matrix Images

Neuer Papst lehnte Gender-Fach in Schulen ab

Als Bischof der peruanischen Stadt Chiclayo machte Robert Francis Prevost bereits früh deutlich, wo er in gesellschaftspolitischen Fragen steht. So soll er sich entschieden gegen die Einführung von Gender Studies an Schulen ausgesprochen haben. Die sogenannte „Gender-Ideologie“ schaffe Geschlechter, die es nicht gebe, zitierte ihn damals die „New York Times“ .

Wie sich der neue Papst künftig zu gesellschaftlichen Fragen wie die Gleichstellung von Frauen in Kirchenämtern positioniert, bleibt also abzuwarten. Das ist bisher über Papst Leo XIV. bekannt.