Val Thorens ist laut der französischen Tageszeitung "Le Figaro" erneut zur "besten Skistation der Welt" gewählt worden – zum zehnten Mal. Die Anlage liegt im französischen Département Savoie in den Alpen, rund 30 Kilometer südlich von Albertville und gehört zum Verbund "Les Trois Vallées", dem größten zusammenhängenden Skigebiet Europas.
Französisches Skigebiet gewinnt zum zehnten Mal die World Ski Awards
Bei den World Ski Awards, bei denen Wintersportfans weltweit online abstimmen, setzte sich Val Thorens diesmal erneut gegen starke Konkurrenz aus der Schweiz, Österreich, Kanada und den USA durch. Der Preis würdigt laut Veranstaltern die "herausragende Qualität der Liftanlagen, der Infrastruktur und der Unterkünfte direkt an den Pisten".
Val Thorens startet am 22. November gemeinsam mit Tignes, einem weiteren großen französischen Skigebiet in den Alpen in die Wintersaison. Es ist seit Jahren eine feste Größe im internationalen Ski-Tourismus. Die Station gilt mit ihrem auf 2300 Metern gelegenen Ortszentrum als die höchstgelegene Europas und zieht in der Hochsaison bis zu 70 Prozent internationale Gäste an.
Auch Betreiber des Skigebiets setzt sich gegen starke Konkurrenz durch
Die Compagnie des Alpes, die mehrere große französische Skigebiete wie Val-d’Isère oder Serre Chevalier betreibt, wurde laut "Le Figaro" außerdem als "Bester Skigebietsbetreiber der Welt 2025" geehrt. Sie setzte sich gegen Konkurrenten wie Vail Resorts aus den USA sowie die Schweizer Gebiete Crans-Montana und Andermatt durch.
Trotz aller Auszeichnungen bleibt die Bewertung von Skigebieten nicht ohne Kritik. Rankings wie die World Ski Awards basieren auf Online-Votes und spiegeln damit nicht zwingend objektive Vergleichsdaten zu Nachhaltigkeit, Preisen oder regionaler Wertschöpfung. Für Wintersportler lohnt sich daher weiterhin ein genauer Blick auf individuelle Bedürfnisse, Umweltaspekte und das Gesamtangebot eines Skigebiets.
Skifahren in den Alpen wird teurer: Wo Wintersportler jetzt mehr zahlen müssen
Wintersportfans müssen sich in dieser Saison erneut auf steigende Preise einstellen. In vielen Regionen der Alpen klettern die Kosten für Skipässe – auch in deutschen Gebieten –, teils deutlich nach oben.
Deutschland: Moderate Anstiege
• Auf der Zugspitze kostet das Tagesticket nun 69 Euro statt 66 Euro.
• Im Verbund „Alpenplus“ (unter anderem Spitzingsee, Sudelfeld, Brauneck) steigen die Tagespreise von 49 auf 51 Euro.
Österreich: Besonders starke Preissteigerungen
• In St. Anton am Arlberg kostet ein Tagesticket jetzt 81,50 Euro – rund 4,5 Prozent mehr als zuvor.
• Mehrtagespässe werden ebenfalls teurer: Im Zillertal liegen 6 Tage nun bei 384 Euro, in Ischgl bei 359 Euro.
Schweiz: Teils stabil, teils dynamisch
• Arosa Lenzerheide hält trotz Inflation die Preise stabil bei 89 Franken (circa 95 Euro).
• Viele Gebiete setzen auf dynamische Preise – wer früh bucht oder außerhalb der Hochsaison reist, zahlt weniger.