Skifahrer sind es wie Oktoberfestbesucher inzwischen gewohnt: Die Preise steigen jährlich und das in der Regel deutlich. Auch 2025 dürfen sich Wintersportler laut der Deutschen Presse-Agentur auf einige Preissteigerungen einstellen, die Pässe werden erwartungsgemäß teurer.
Skifahren wird teurer: So sind die Preise in Deutschland und Österreich
Während auf der Zugspitze letztes Jahr noch 66 Euro für ein Ticket fällig wurden, sind nun 69 Euro veranschlagt. Auch die Pisten des Skipass-Verbunds "Alpenplus" (Spitzingsee-Tegernsee Sudelfeld, Wallberg und Brauneck-Wegscheid) verzeichnen einen Preiszuwachs: Ein Tagesticket kostet nun 51 Euro statt bisher 49 Euro.
In Österreich erwischt es Hobby-Skifahrer noch schlimmer. Viele Skigebiete erhöhen erneut ihre Tarife – besonders bekannte Pisten wie St. Anton am Arlberg, wo ein Tagesticket künftig 81,50 Euro kostet. Das entspricht einem Anstieg von rund 4,5 Prozent im Vergleich zur Vorsaison. Auch Sechs-Tage-Tickets verteuern sich: Im Zillertal zahlen Erwachsene in der Hauptsaison jetzt 384 Euro für sechs Tage, in Ischgl 359 Euro und auf dem Wilden Kaiser 395 Euro.

Skifahren in der Schweiz: Auf dynamische Preise umgestiegen
Etwas entspannter zeigt sich die Lage in der Schweiz. Während die Inflation dort mit 0,2 Prozent nahezu stagniert, bleiben manche Preise konstant. Etwa in Arosa Lenzerheide, wo ein Tagesticket an Spitzentagen weiterhin 89 Franken (rund 95 Euro) kostet. Die Jungfraubahnen, die die Skigebiete Grindelwald-Wengen, Grindelwald-First und Mürren-Schilthorn betreiben, heben ihre Preise hingegen um rund fünf Prozent an. Ein Tagespass kann in der Hochsaison 83 Franken (knapp 89 Euro) kosten.
Viele Schweizer Skigebiete sind längst auf dynamische Preise umgestiegen: je früher man bucht oder je weiter man von der Hochsaison rund um Feiertage und Wochenenden entfernt ist, desto billiger. Familien, die in den Ferien Skifahren, können davon nur bedingt profitieren.
Darum werden Skipässe jedes Jahr teurer
Laut dem Portal "Ski Nachrichten" sind vor allem drei Faktoren verantwortlich:
- Höhere Energiekosten: Betrieb von Liften, die Herstellung von Kunstschnee und die Beheizung von Gebäuden
- Inflation und Personal: Steigende Löhne für Personal und die Materialien für die Instandhaltung
- Investitionen in die Modernisierung: Millionen-Investitionen in neue, schnellere Lifte, bessere Beschneiungsanlagen und zusätzliche Dienstleistungen am Berg