"Haben keine Wahl": Kinder müssen zahlen, um mit ihrer Mutter Weihnachten zu feiern

Carla Bellucci, 44, aus der englischen Grafschaft Hertfordshire, ist in Großbritannien längst für ihre ungewöhnlichen Weihnachtstraditionen bekannt. Wie die Zeitung „The Sun“ berichtet, bittet die Mutter auch in diesem Jahr ihre Gäste kräftig zur Kasse: 250 Pfund (etwa 287 Euro) verlangt sie für ein festliches Vier-Gänge-Menü mit Canapés und Champagner. Selbst ihre beiden erwachsenen Kinder Tanisha (20) und Jayden (19) müssen zahlen – sonst dürfen sie nicht teilnehmen.

Mutter über Weihnachtsessen: „Wer nicht zahlen will, kann wegbleiben“

Bellucci, die in Großbritannien einst als „meistgehasste Frau des Landes“ galt, weil sie sich eine Schönheitsoperation vom staatlichen Gesundheitsdienst finanzieren ließ, lässt zehn Freunde und Familienmitglieder an ihrer Festtafel Platz nehmen. Das Menü ist opulent: Vier Gänge, Canapés, Champagner – und um 20 Uhr ist Schluss. „Dann müssen alle gehen, auch meine Kinder“, betonte sie gegenüber „The Sun“.

Bereits 2024 hatte Bellucci mit derselben Regelung für Schlagzeilen gesorgt. Damals verlangte sie von ihren Verwandten rund 240 Euro pro Person. „Wer nicht zahlen will, kann wegbleiben“, sagte sie damals. Auch damals erklärte Bellucci, die hohen Lebenshaltungskosten ließen ihr keine Wahl – sie wolle ihre Ausgaben für Essen und Strom decken.

Ihre Tochter Tanisha (20) und ihr Sohn Jayden (19) sind wenig begeistert. In den vergangenen Jahren durften sie kostenlos mitessen, diesmal nicht. „Sie sind im Moment nicht besonders glücklich mit mir. Aber sie haben keine Wahl. Wenn sie ein Familienweihnachten wollen, müssen sie eben zahlen“, so die 44-Jährige. Sie sehe sich nicht als „Wohlfahrt“ – und wolle mit der Veranstaltung auch ein Zeichen setzen, dass ihre Arbeit als Gastgeberin einen Wert habe.

Aufpreis für Übernachtung an Weihnachten 

Wer über Nacht bleiben will, muss ebenfalls zahlen: 80 Pfund (rund 91 Euro) pro Bett, berichtet „The Sun“. Bellucci erklärte, sie würde am liebsten noch höhere Preise verlangen: „Wenn ich 1000 Pfund nehmen könnte, würde ich es tun.“ Die Reaktionen in der Familie seien heftig ausgefallen. „Viele waren empört, aber sie sollen froh sein, dass ich den Stress übernehme.“

Trotz der Aufregung zeigt sich die Britin unbeeindruckt. Für sie steht fest: Weihnachtsfreude ja – aber bitte mit Kostenbeteiligung.

Wenn an Weihnachten die Stimmung kippt

Nach Carla Belluccis umstrittener Geldforderung für das Weihnachtsessen zeigt sich: Auch jenseits extremer Beispiele kann die Festzeit schnell zu Stress und Konflikten führen. Wie Sie Streit vermeiden und die Feiertage harmonisch gestalten.

  • Perfektionismus ablegen: Weihnachten muss nicht makellos sein – erlauben Sie sich Pausen und kleine Abweichungen von Traditionen.
  • Konsumdruck reduzieren: Persönliche und durchdachte Geschenke bereiten oft mehr Freude als teure Überraschungen.
  • Aufgaben fair verteilen: Gemeinsame Planung und klare Absprachen nehmen Druck heraus – so bleibt mehr Zeit für Besinnlichkeit.
  • Freiraum geben: Nicht jede Minute muss gemeinsam verbracht werden – kleine Auszeiten helfen, Spannungen zu vermeiden.