Gewitterzelle entlädt sich über dem Tölzer Land: 250 Feuerwehrleute im Einsatz

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Eine Gewitterzelle entlud sich am Mittwochnachmittag über Bad Tölz. © Arndt Pröhl

Bei einem heftigen Unwetter über Bad Heilbrunn, Bad Tölz um Umgebung wurden am Mittwoch Straßen und Keller überflutet, Bäume fielen auf Straßen. Die Feuerwehr zieht Bilanz.

Bad Tölz-Wolfratshausen - Zu rund 70 Einsätzen mussten die Feuerwehren im Landkreis ausrücken, als sich am späten Mittwochnachmittag über Bad Tölz und Umgebung eine Gewitterzelle entlud. Besonders betroffen waren laut einer Mitteilung von Stefan Kießkalt, Sprecher der Kreisbrandinspektion, die Einsatzgebiete der Wehren Bad Heilbrunn, Mürnsee, Bad Tölz, Königsdorf und Dietramszell. Insgesamt waren etwa 250 Einsatzkräfte bis in den Abend hinein beschäftigt.

Unwetter in Bayern: 70 Feuerwehr-Einsätze im Tölzer Land

Die erste Alarmierung ging laut Kießkalt um 15.49 Uhr ein. Keller und Straßen wurden überflutet, mehrere Bäume stürzten um und versperrten die Straßen. Hier lag der Einsatzschwerpunkt in Bad Heilbrnn und Mürnsee. Laut Kießkalt musste die B11 zeitweise komplett gesperrt werden, weil die Fahrbahn überflutet war und anschließend eine größere Ölspur beseitigt werden musste.

„Auch rund um Dietramszell und Königsdorf mussten Keller ausgepumpt und umgefallene Bäume, die zum Teil auch auf Gebäude oder Stromleitungen fielen, beseitigt werden“, teilt Kießkalt mit.

Zur Entlastung der Integrierten Leitstelle und Koordinierung der Einsätze sei im Feuerwehrhaus Bad Tölz eine Abschnittsführungsstelle eingerichtet worden.

Unwetter fegt über Oberbayern: Bäume stürzen auf B11 und Töl7

Die Feuerwehr Bad Tölz berichtet von 14 Einsätzen im Zusammenhang mit dem Unwetter. „An den meisten Einsatzstellen war unsere Hauptaufgabe die Erkundung, und es war kein Eingreifen erforderlich“, heißt es auf der Facebookseite der Wehr. An fünf Einsatzstellen seien Tauchpumen beziehungsweise Wassersauger benutzt worden.

Die Feuerwehr Oberfischbach wurde nach dem Gewitter alarmiert, weil ein Baum auf Fahrbahn der Töl 7 gefallen war. „Während der Einsatz abgearbeitet wurde, kam noch ein zweiter Einsatz dazu, ein weiterer Baum musste beseitigt werden“, schreibt die Wehr in den Sozialen Medien. Anschließend beseitigten die Einsatzkräfte noch kleinere Bäume und Äste neben der Fahrbahn.

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Auf dem Walchensee geriet bei Gewitter und Sturm ein Ruderboot, in dem zwei Personen saßen, in Not. Nach Angaben der Wasserwacht Walchensee konnten die beiden Personen nicht sagen, wo sie sich befanden. Den Rettern gelang es aber, das Boot zu lokalisieren, die beiden zu retten und mitsamt ihrem Boot ans Ufer zu bringen. Die Bootfahrer waren zwar stark unterkühlt, aber ansonsten wohlauf. (ast)

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