Trump fordert bedingungslosen Waffenstillstand im „Fleischwolf“ Ukraine-Krieg

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Der Druck auf Putin wächst: Trump fordert einen Waffenstillstand. Die Sprecherin des US-Außenministeriums neigt zur bildhaften Sprache.

Washington, D.C. – Auch in dieser Woche bemühten sich die USA um einen anhaltenden Waffenstillstand im Ukraine-Krieg. US-Präsident Donald Trump rief den russischen Präsidenten Wladimir Putin eindringlich zu Verhandlungen sowie einem bedingungslosen Waffenstillstand auf, während die Gewalt in der Region weiter zunimmt und menschliche Verluste innerhalb Europas verschärft.

Trump fordert von Putin bedingungslosen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg

Tammy Bruce, Sprecherin des US-Außenministeriums, zeichnete ein düsteres Bild der gegenwärtigen Lage und beschrieb die anhaltenden Kämpfe als „Fleischwolf“, in dem Opfer auf beiden Seiten unvermeidlich sind. „Nichts anderes kann verhandelt werden, solange die Schießerei und das Töten nicht aufhören,“ sagte Bruce im Rahmen einer Pressekonferenz am Donnerstag (10 April).

Trotz vielfältiger diplomatischer Bemühungen, darunter diskrete Gespräche und intensive Verhandlungsrunden, hält Russland weiterhin an seiner ablehnenden Haltung gegenüber einem umfassenden Waffenstillstand fest, während es zusätzliche Forderungen aufstellt, wie das Ende der westlichen Unterstützung für die Ukraine und die Aufhebung harter internationaler Sanktionen. Diese Forderungen heizen die Spannungen weiter an und erschweren Fortschritte auf dem Weg zu einem Frieden.

Ukraine-Krieg: US-Sondergesandte Steve Witkoff reist erneut nach Moskau

Das US-amerikanische Engagement wird auch durch die Reisen von Trumps Sondergesandtem Steve Witkoff nach Russland unterstrichen. Bei seinem dritten Besuch sowie dem erneuten Versuch, Präsident Putin zu einer Übereinkunft zu bewegen, wird deutlich, welchen Druck die Trump-Administration erlebt, um innerhalb der ersten 100 Tage ihrer Amtszeit einen Erfolg zu erzielen.

Angesichts der stagnierenden Fortschritte äußerte sich Trump zuletzt zunehmend frustriert über die zögerliche Haltung Russlands und drohte, im Falle weiterer Verzögerungen zusätzliche Sanktionen durchzusetzen.

US-Präsiden Trump fordert sofortige Maßnahmen gegen die anhaltende Gewalt in der Ukraine. Die Sprecherin des US-Außenministeriums, Tammy Bruce, findet düstere Worte für die Situation: „Es ist ein Fleischwolf.“ © Foto links: IMAGO / MediaPunch | Foto rechts: IMAGO / NurPhoto

Russlands Angriffe auf die Ukraine: Verheerende Verluste an Soldaten

Die humanitären Folgen des Konflikts sind bis heute katastrophal. Laut Schätzungen wurden seit Beginn der Invasion mehr als 910.000 russische Soldaten verwundet oder getötet, während auf ukrainischer Seite 390.000 Soldaten schwer verletzt und 45.000 gefallen sind, berichtet die FAZ unter Berufung auf westliche Geheimdienste. Diese Zahlen, die sich freilich nur schwer unabhängig bestätigen lassen und noch gar nicht die zivilen Opfer berücksichtigen, spiegeln eine bittere Realität wider, die sich in Städten und Dörfern in ruinösen Landschaften und zerrissenen Gemeinschaften zeigt.

In den Gesprächen um eine diplomatische Lösung bleibt das Hauptthema ein Waffenstillstand, der den Weg für weitere Verhandlungen über eine friedliche Koexistenz öffnen soll. Bruce betonte in dieser Woche deutlich, dass dieser Konflikt „nicht militärisch gelöst werden kann“ und dass das Hauptziel darin bestehe, die Bedingungen für einen nachhaltigen Frieden zu schaffen, die über ein bloßes Abkommen hinausgehen.

Waffenstillstand im Ukraine-Krieg? Selenskyj pocht auf Sicherheitsgarantien

Während die ukrainische Regierung unter Präsident Wolodymyr Selenskyj ihre Unterstützung für internationale Friedensinitiativen bekräftigt hat, macht sie gleichzeitig deutlich, dass jede Übereinkunft mit Russland realistische Sicherheitsgarantien und die Wahrung der nationalen Souveränität beinhalten muss, schreibt RBC Ukraine.

Auf internationaler Ebene wird die anhaltende Krise von westlichen Regierungen genau beobachtet. Trump und seine Administration mussten indes zuletzt feststellen, dass Geduld und Diplomatie auf die Probe gestellt werden, während sie versuchen, mal mehr oder weniger gemeinsam mit Partnern und Verbündeten eine Lösung zu finden, die Stabilität und Frieden in der Region gewährleisten könnte. Aktuell ist ein Ende vom Ukraine-Krieg, oder auch nur eine umfängliche Waffenruhe, jedoch noch nicht abzusehen.

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