Das sind Weilheims neue Volksfest-Wirte
Es gibt neue Festwirte und damit auch 2024 ein Volksfest in Weilheim: Schon allein diese Nachricht ließ viele jubeln – auch wenn es bis dato kaum nähere Informationen gab. Doch wer sind eigentlich die neuen Köpfe der „Weilheimer Wiesn“?
Weilheim – Sie bringen Erfahrungen mit vom Münchner Oktoberfest, und ihr Konzept punkte „vor allem im Bereich der Regionalität“. Das betonte Jutta Liebmann, Leiterin des Referats „Standortförderung, Kultur und Tourismus“ im Weilheimer Rathaus, als sie Ende Oktober im Stadtrat bekannt gab, dass neue Wirte fürs traditionsreiche Weilheimer Volksfest gefunden seien und dieses somit auch 2024 wieder stattfinden könne (wir berichteten). Recht viel mehr war damals nicht zu erfahren. Und die bloße Nachricht hatte ja auch schon genügt, um viele Weilheimer in Feststimmung zu versetzen. Denn nach dem überraschenden Rückzug des langjährigen Festwirts Peter Schöniger hatte die Stadt im vergangenen Sommer verkündet, dass es 2024 keine „Weilheimer Wiesn“ geben werde.

Sie waren schon oft beim Weilheimer Volksfest dabei
Dass es nun anders kommt und es vom 9. bis 20. Mai auf dem Weilheimer Festplatz doch wieder hoch her gehen wird, das ist Andreas Avi (50) und Andreas Krems (51) zu verdanken. Ihre „Krems & Avi GbR“ sorgt dort in Schönigers Nachfolge für das Festzelt und die Bewirtung; die Organisation des Schaustellerparks übernimmt der Schaustellerbetrieb Georg Kraus. Weilheim ist ihnen allen gut bekannt. Acht Jahre sei er auf dem hiesigen Volksfest schon dabei gewesen, berichtet Avi im Gespräch mit der Heimatzeitung: Er bot hier einen Imbiss samt kleinem Biergarten an und war auch schon mal mit seinem Kettenflieger vor Ort. „Und über acht Jahre“, so fügt er hinzu, „gab es hier kein einziges Mal Ärger“.
Die Wirte schwärmen: „Weilheim ist ein wunderschönes Pflaster“
Überhaupt ist Andreas Avi angetan von der Kreisstadt. „Weilheim ist ein wunderschönes Pflaster“, schwärmt der 50-Jährige, „hier passt irgendwie alles zusammen: die Leute, die Unterstützung, das Flair“. Das Weilheimer Volksfest sei „eine wunderschöne Familienveranstaltung, wo einfach alle dahinter stehen“. Und es passe bestens zu den sonstigen Aktivitäten von Krems und Avi: Ihr „großer reisender Biergarten“ werde stets beim Münchner Frühlingsfest und beim Oktoberfest auf der Theresienwiese aufgebaut. Sie betreiben das historische Museumszelt auf der „Oidn Wiesn“. Und auch das Unterhachinger Bürgerfest im Juli ist seit über zehn Jahren ihr Revier.
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Auf dem Weilheimer Volksfest 2024 gibt es ein Riesenrad
Ihr Zelt auf dem Weilheimer Volksfest werde rund 40 Meter lang sein, erläutert Avi auf Tagblatt-Anfrage, dazu kommen „20 Meter Biergarten“. Alles sei „sehr offen und familienfreundlich“ konzipiert, insgesamt habe man an die 2000 Plätze. Neu sei, dass man jeden Tag einen Mittagstisch mit wechselnden Gerichten und vergünstigten Preisen anbiete („auch Speisen, die nicht auf der normalen Karte stehen“). Dafür werde das Zelt täglich ab 11 Uhr geöffnet. Was den Schaustellerpark betrifft, verrät der Wirt schon mal, dass heuer ein Riesenrad vor Ort sein werde: „Da sind wir sehr stolz drauf. Das ist vielleicht alle drei Jahre möglich.“
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Und wie steht’s um die Regionalität? „Unser Metzger ist zum Beispiel die Weilheimer Firma Klobeck“, antwortet Avi, „übrigens auch bei der Wiesn“. Auch sonst achte man beim Einkauf auf regionale Angebote. Und nicht zuletzt sei die Region im Festzelt musikalisch vertreten: „Wir wurden von einigen Gruppen angesprochen und haben sie gerne ins Programm genommen.“
Vom Oktoberfest bringen die neuen Wirte „hohe Umweltstandards“ mit
Weilheims Standortförderin Jutta Liebmann freut darüber hinaus, dass die beiden Wirte von ihren Engagements am Oktoberfest „die hohen Umweltstandards mitbringen, die dort gelten“. Den Vertrag mit Krems und Avi habe man zunächst für zwei Jahre geschlossen, „mit Option auf Verlängerung“. Das sei so üblich, sagt Liebmann, „aber wir wollen die schon gerne langfristig haben“. Sieht ganz so aus, als ob das durchaus auch im Sinne der neuen Festwirte wäre.
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