Sanierungsarbeiten in Schongau: Sonnengraben ist fast fertig, jetzt geht’s an die Stufen
Die Sanierung des Sonnengrabens in Schongau nimmt Form an. Als Nächstes geht es an die Himmelsleiter. Auch etwas Neues gibt es bald zu entdecken.
Schongau – Bereits im vergangenen Jahr hatte die Stadt begonnen, den maroden Sonnengraben und den Polizeidienerturm zu sanieren. Seit Montag (4. März) werden die Arbeiten oben am Sonnengraben fortgesetzt. Unter anderem werden die Geländer installiert, erklärt Martin Blockhaus vom städtischen Bauamt auf Anfrage der Schongauer Nachrichten – man ist auf der Zielgeraden. Bereits in der kommenden Woche soll es an der Himmelsleiter, wo es von der Altstadt hinab zum Dornauer Weg geht, weiter angepackt werden. Dort werden die Treppenanlagen instand gesetzt.
Was den Zeitplan anbelangt, sieht es gut aus: „Wir wollen Mitte/Ende Mai fertig sein“, so Blockhaus. Freigegeben werden sollen Sonnengraben und Himmelsleiter dann ganz offiziell bei einer kleinen Feier.
Attraktion am Schongauer Sonnengraben - Fußgänger müssen sich noch gedulden
Spätestens dann können Interessierte auch einen Blick durch das neue Panorama-Fernrohr werfen, das die Stadt am Sonnengraben installiert hat: In dem Fernrohr befindet sich eine Projektionsscheibe, die die Berggipfel darstellt.
Aber Achtung: „Offiziell ist der Teil des Sonnengrabens noch nicht freigegeben“, erklärt Blockhaus. Ein Schild „Fußgänger verboten“ und Absperrgitter untermalen dies eigentlich ganz klar. Freilich weiß Blockhaus aber auch: Immer wieder gibt es Neugierige, die sich darum nicht scheren und schon mal einen Blick durch die neue Attraktion an der historischen Stadtmauer werfen.
Situation am Polizeidienerturm habe sich duch Sanierung verbessert
Bis das offiziell erlaubt ist, können Spaziergänger schon mal den Polizeidienerturm näher betrachten. Bereits im vergangenen Jahr waren die Sanierungsmaßnahmen an dem historischen Gebäude abgeschlossen worden, so Stadtbaumeister Sebastian Dietrich. Bei der denkmalgerechten Fassadensanierung hatten sich Fachleute des grauen Gemäuers angenommen, das mit Feuchtigkeit zu kämpfen hatte, aber auch daran, dass natürlich der Zahn der Zeit an dem historischen Gebäude nagt.
„Wir haben versucht, die Situation etwas zu verbessern“, so Dietrich. Konkret sei der Sockel des Polizeidienerturms vor allem zum Lindenplatz hin „etwas geschützt und besser gestellt worden. Wobei wir davon ausgehen, so wie es grundsätzlich bei historischen Bauten zu erwarten ist, dass sich da auch in gewisser Zeit eine gewisse Patina wieder einstellen wird. Der Turm wird nicht dauerhaft jungfräulich bleiben.“ Historische Gebäude, die so alt seien, könnten nicht so trockengestellt werden wie ein modernes Bauwerk. „Das kennen wir von allen möglichen historischen Gebäuden.“
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Trotzdem ist Dietrich fest davon überzeugt, die Situation am Polizeidienerturm habe sich durch die Sanierung im Wesentlichen verbessert. „Hier geht es natürlich auch um den Bestandserhalt, um den Bestandsschutz und darum, dass da keine Schäden entstehen.“
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