Molkereibranche: Diese neuen Experten aus Kemptener Schule sind gefragt wie nie

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Die Absolventinnen und Absolventen der Meisterklasse gemeinsam mit ihren Lehrkräften. © Dietrich Lange

22 frischgebackene Molkereimeister sowie 16 staatlich geprüfte Techniker für Milchwirtschaft und Molkereiwesen haben ihre Fortbildung am Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum (LVFZ) für Molkereiwirtschaft in Kempten erfolgreich absolviert. 

Kempten – Bei der Abschlussfeier Ende Juli betonten die Rednerinnen und Redner vielfach, wie hervorragend die Absolventen damit für die Aufgaben in einer Branche gerüstet sind, die mit rund 36 Milliarden Euro Jahresumsatz zu den bedeutenden Wirtschaftszweigen Deutschlands zählt.

Der Leiter des LVFZ Kempten, Dr. Tobias Langer, würdigte die Leistungen mit anerkennenden Worten: „Sie haben sich nicht nur fachlich hervorragend weitergebildet, sondern auch persönlich weiterentwickelt. Die Herausforderungen der Molkereiwirtschaft – von Digitalisierung über Nachhaltigkeit bis hin zum Fachkräftemangel – sind groß. Doch Sie sind bestens gewappnet. Sie sind gefragt wie nie – in Bayern, in Deutschland, in Europa und weltweit!“

Junge Menschen in Dirndl und Lederhose auf einem Gruppenfoto. Im Vordergrund Milchkannen. manche halten Käseharfen in der Hand
Die Absolventinnen und Absolventen der Technikerklasse 2025 bei ihrem Gruppenfoto am Spitalhof. © Dietrich Lange


Der zweite Bürgermeister der Stadt Kempten, Klaus Knoll, unterstrich in seinem Grußwort die Bedeutung der Einrichtung für die Branche und die Region: „Das LVFZ ist ein Garant für eine qualitativ hochwertige Fortbildung! Unsere Stadt ist stolz darauf, mit der Molkereischule eine so bedeutende Bildungsstätte in ihren Reihen zu haben.“

Verantwortungsvolle Aufgaben warten auf die frischgebackenen Molkereimeister und Molkereitechniker

Die Ansprachen der Vertreter und Vertreterinnen aus Bildung, Wirtschaft und Verbänden wiesen auf die große Verantwortung hin, die die neuen Molkereimeister und -techniker künftig übernehmen: Denn sie würden nun dafür Sorge tragen, dass aus dem wertvollen Rohstoff Milch hochwertige, sichere und wohlschmeckende Lebensmittel entstehen – und das in der für das Allgäu typischen Spitzenqualität.

Ausgezeichnete Leistungen wurden bei der Feier besonders gewürdigt: Bei den Molkereitechnikern belegte Paul Schalbe mit einem hervorragenden Notendurchschnitt von 1,6 den ersten Platz, gefolgt von Luzia Zech (1,8) und Elias Röck (1,86).

Otto Burlefinger führte die Meisterklasse mit der Spitzennote 1,4 an. Es folgten Julian Sattich (1,8) und Jonas Holl (1,9) auf den weiteren Rängen. Neben den Urkunden erhielten die Jahrgangsbesten auch Sach- und Ehrenpreise. Der traditionsreiche Preis der Waldner Unternehmensgruppe wurde von Ralph Krauß überreicht. Weitere Auszeichnungen stifteten Vertreter des Milchwirtschaftlichen Vereins Bayern, der muva Kempten, des Landesverbands Bayerischer und Sächsischer Molkereifachleute (LBM) sowie des Vereins Allgäuer Molkereischüler e.V.

Zum Abschluss lud Schulleiter Langer mit einem Augenzwinkern zur baldigen Rückkehr an die Molkereischule ein – etwa zur traditionsreichen Sennenkirbe oder zu Weiterbildungsveranstaltungen des LBM: „Denn Lernen endet nicht mit dem Abschluss – es beginnt jetzt erst richtig!“

kb

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