Das erstmals zweitägige Waldfest der „Schloßbergler“ bekommt die Note „1 +“

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Die neue Goaßler-Gruppe der „Schloßberger“ feierte beim Waldfest eine vielumjubelte Premiere. © Christine Wölfle

Begeisterte Gäste, zufriedene Fieranten und mehr als glückliche Gastgeber: Das erstmals zweitägige Waldfest des Trachtenvereins „Schloßbergler“ Schongau mit „Boarischem Tanz“, Trachten- und Kreativmarkt sowie einem großen Rahmenprogramm war ein voller Erfolg.

Schongau – Es war ein kleines Abenteuer für die Schongauer Trachtler: Wochenlang haben sie gewerkelt und organisiert, haben eine neue Bühne gebaut, Buden aufgestellt und ordentlich die Werbetrommel gerührt. Samstagmittag ging es los mit dem zweitägigen Waldfest, und die bange Frage war: Kommen die Gäste? Und wie finden sie die Veranstaltung?

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Denn gerade am ersten Tag spielte das Wetter nicht so mit, wie es sich die „Schloßbergler“ gewünscht hatten. Doch alle Bedenken wurden relativ schnell aus dem Weg geräumt. Trotz der für Mitte Juli kühlen Temperaturen fanden schon am ersten Tag zahlreiche Gäste den Weg aufs Helgoland. Und dort blieben sie auch.

„De Boarisch Bris“ sorgte beim „Boarischen Tanzabend“ für beste Stimmung - in italienischem Flair.
„De Boarisch Bris“ sorgte beim „Boarischen Tanzabend“ für beste Stimmung - in italienischem Flair. © Christine Wölfle

Denn neben den Marktständen mit wunderbarer Handwerkskunst war auch drumherum viel geboten, gerade für die Kinder. Diese durften mit der Familie Graf Instrumente ausprobieren, mit der Plattlergruppe der „Schloßbergler“ einen Tanz einstudieren und das extra auf das Waldfest umgedichtete „Schohu“-Lied singen. Und zwischendrin ging es rauf auf die Hüpfburg, und die Mädchen konnten sich eine schöne Frisur flechten lassen, während die Eltern über den Markt schlenderten oder sich die selbstgebackenen Kuchen und Torten schmecken ließen.

Italienisches Flair von bayerischen abgelöst

Einige blieben auch noch bis in die Abendstunden, denn da hieß es: Jetzt wird getanzt! Die zwei Tanzelmusikkapellen „Senfkristall“ und „De Boarisch Bris“ spielten zünftig auf, und die wenigsten hielt es da noch auf ihren Plätzen. Auch wenn der „Boarische Tanz“ nicht wie geplant auf der neuen, großen Waldfestbühne stattfinden konnte, sondern kurzerhand in den Saal des Trachtenheims verlegt wurde. Dort war es einfach wärmer.

Immer ein Hingucker und Garant für langanhaltenden Applaus: Die Auftritte der Plattlergruppen der „Schloßbergler“.
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Die schöne Stimmung draußen, mit der bunten Beleuchtung in den Bäumen, zog dann aber doch wieder alle nach draußen. Und die Musiker kamen spontan mit und spielten bis in die späten Abendstunden auf der Terrasse schneidig auf. „Das ist voll das schöne italienische Flair“, sagten einige bestens gelaunten Gäste.

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Das italienische Flair wurde am Sonntag durch das bayerische abgelöst: Bei Kaiserwetter strömten die Menschen in Scharen auf das Helgoland. Insgesamt dürften es über den Tag verteilt gut 2000 Besucher gewesen sein. Und diesen wurde auch an diesem Tag viel geboten.

Die Marktstände waren erneut geöffnet, das Rahmenprogramm stand, und die „Schloßbergler“ boten alles auf, was sie haben. Die Auftritte ihrer Plattlergruppen, des Männerchors und natürlich die viel umjubelte Premiere ihrer neuen Goaßlschnalzer-Gruppe sorgten ab der ersten Minute für allerbeste Stimmung. Daran hatte auch die Musik der Stadtkapelle Schongau einen großen Anteil, die in voller Besetzung angetreten war.

Auch Fieranten sind zufrieden

Und wie fanden die Standbetreiber das Fest? „Von mir gibt es ganz klar eine ,1 +‘“, lobte beispielsweise Hans Stöger aus Peiting. Und auch die anderen Fieranten fanden nur lobende Worte. „Das war ganz großartig organisiert, und die Trachtler haben uns toll unterstützt“, hörte man von vielen. Denn diese waren immer zur Stelle, wenn beispielsweise ein Sonnenschirm benötigt wurde oder eine zusätzliche Bank oder es irgendeinen anderen Wunsch zu erfüllen gab.

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Bis in die Abendstunden wurde auf dem Helgoland geratscht, gelacht und gemeinsam gefeiert. Kein Wunder also, dass die Gäste bestens gelaunt nach Hause gingen und mit den „Schloßberglern“ um die Wette strahlten.

„Das war so ein wunderbares Fest, so eine großartige Stimmung ab der ersten Minute. Wir hatten so viele fleißige Helfer, und es hat sich alles gelohnt“, resümierte „Schloßbergler“-Vorstand Markus Wölfle. Premiere gelungen. Fortsetzung wahrscheinlich.

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