ESC Kempten steht nach dem 0:6 gegen Königsbrunn und dem 4:6 gegen Schweinfurt trotzdem in den Pre-Playoffs
ESC Kempten steht nach dem 0:6 gegen Königsbrunn und dem 4:6 gegen Schweinfurt trotzdem in den Pre-Playoffs
Kempten – Es war die gute Nachricht an diesem Abend: Trotz der 0:6-Heimpleite vergangenen Freitag in Königsbrunn und der 4:6-Niederlage zuhause gegen Schweinfurt am Sonntagabend, hat der ESC Kempten einen Platz in der Vorschlussrunde sicher und kann das Viertelfinale noch aus eigener Kraft erreichen. Hierfür braucht es in der Best of three Serie nun zwei Siege.
Alles oder Nichts, so lautete das Motto der Sharks vor der schweren Begegnung in Königsbrunn am Freitagabend. Zu verlieren gab es nichts beim zweifachen Meister und aktuellem Tabellenzweiten, der sich in den letzten Wochen in Topform präsentiert. Also mit Vollgas nach vorne in die Partie gehen, und die Pinguine nicht zu ihrem Spiel kommen lassen.
Und genauso kamen die Sharks aus der Kabine. Mit viel Tempo und Elan ging es fast nur in eine Richtung, auf das Tor von Stefan Vajs. Geschossen wurde aus allen Lagen und mehrfach brannte es lichterloh vor dem Pinguingehäuse. Doch all der Einsatz wurde nicht belohnt, das Pech klebt den Kemptenern sichtlich am Schläger. Königsbrunn brachte in den ersten Minuten drei Schüsse auf das Tor der Allgäuer und traf dreimal. Unglücklicher konnte ein Spielstand nach 20 Minuten nicht wirklich sein. 18:6 Torschüsse standen für die Allgäuer nach den ersten 20 Minuten zu Buche, Beleg genug für deren Offensivbemühungen. Der Eishockeygott hatte sich an diesem Abend offensichtlich für das schwarze Trikot der Gastgeber entschieden. Königsbrunns Trainer Bobby Linke konstatierte in der Pressekonferenz seiner Mannschaft vor allem in dieser Phase das beste Spiel der Saison, defensiv und auch seines Torhüters.
Hoher Einsatz – kein Ertrag: ESC verliert in Königsbrunn klar
Kempten zeigte sich unbeirrt und machte weiter viel Druck, der Einsatz der Mannschaft stimmte zu 100 Prozent. Auch im zweiten Abschnitt eine ähnliches Bild, Tormöglichkeiten gab es genug für Kempten, doch der Chancenwucher ging weiter, auch die allerbesten Einschussmöglichkeiten wurden nicht genutzt. Dass die schnellen Königsbrunner Stürmer bei einer so offensiven Ausrichtung natürlich Räume zum Kontern bekamen lässt sich gegen eine solche Spitzenmannschaft nicht ganz verhindern. Und so kam es wie es kommen musste. Zwei ihrer schnellen Gegenstöße verwandelten sie zum 5:0 nach zwei Dritteln.
Im Schlussabschnitt schwanden dann sichtlich die Kräfte und Königsbrunn spielte die Partie im Stile einer Spitzenmannschaft nach Hause. Aufgrund der Abschlussschwäche der Sharks geht der Sieg für abgeklärte Hausherren letztendlich natürlich auch in Ordnung, wenn auch unterm Strich um das ein oder andere Tor zu hoch.
Sharks unterliegen im Vorrundenfinale gegen Schweinfurt
Gut 900 Zuschauer hatten sich am Sonntagabend noch einmal auf den Weg in die ABW Arena gemacht, darunter auch eine stattliche Anzahl Schweinfurter Fans. Diese hatten nach Spielende genug Anlass ausgelassen mit Ihrer Mannschaft zu feiern.
Wie zuletzt scheiterte Kempten einmal mehr an der eigenen Chancenverwertung. Die Gäste dagegen lieferten ein perfektes Auswärtsspiel ab. Nach elf Minuten lagen sie mit 2:0 in Front und spielten von dort an die Partie abgeklärt nach Hause. Gelang Kempten ein Anschlusstreffer, so legte Schweinfurt immer wieder vor und die Sharks rannten die komplette Begegnung diesem Rückstand hinterher. Letztendlich gelang es nicht mehr das Spiel noch auf die eigene Seite zu ziehen.
Nun müssen die Sharks Peißenberg schlagen
Mit einer Tordifferenz von + 15 steht Kempten in dieser Wertung nach wie vor an vierter Stelle der Bayernliga. Man weiß also wie Tore erzielt werden und die Defensive gut funktioniert. Wenn es nun erneut bei Null losgeht muss man sich dieser Qualität wieder bewusst werden. Wenn die Sharks ihre vorhandenen Qualitäten auf das Eis bringen, könnte es durchaus noch weit gehen in der nun anstehenden heißen Phase der Saison. Gegner in den Pre-Playoffs ist nun erstmal der TSV Peißenberg. Es kommen Erinnerungen auf an heißumkämpfte Duelle zwischen Sharks und Miners in den letzten Jahren. Am kommenden Freitagabend, 31. Januar, startet die Serie in Peißenberg, am Sonntag, 2. Februar, dann das Rückspiel in Kempten. Sollte ein drittes Spiel zur Entscheidung der Serie nötig sein, findet dies am Dienstag darauf erneut in Peißenberg statt.
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Die zweite Pre-Playoffserie bestreiten mit Landsberg und Klostersee ebenso zwei Teams, die man vor der Saison weiter oben in der Tabelle erwartet hat. Alle weiteren Bayernligisten haben am Wochenende frei und können sich auf Playoffs oder Abstiegsrunde vorbereiten. th