„Kein Problem“ mit Volksfest-Konkurrenz

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Bewirten die Besucher: Maximilian Fahrenschon und Schwester Anna-Maria. © THOMAS PLETTENBERG

Der Termin für das Gmunder Volksfest könnte eigentlich nicht günstiger liegen: Von Fronleichnam, 30. Mai, bis Montag, 3. Juni, laden die Geschwister Anna-Maria und Maximilian Fahrenschon ins Festzelt. Dass Hausham jedoch gleichzeitig feiert, hatte Gmund so nicht geplant.

Gmund – Die nächste Generation der Wirte-Familie Fahrenschon hatte 2023 Premiere: Anna-Maria (31) und ihr Bruder Maximilian (29) meisterten den Betrieb des Gmunder Volksfestes von 27. April bis 1. Mai nach der Übergabe von Vater Christian mit Bravour. Noch dazu, wo es mit dem anschließenden Patronatstag der Gebirgsschützen und der Verpflegung von 5000 Gästen schon ans Eingemachte ging. Alles lief reibungslos. Und so legten sich bereits im Juni 2023 die Gemeinde Gmund und die Wirtsleute auf einen Termin für 2024 fest: 30. Mai bis 3. Juni.

„Es ist wirklich ideal, dass wir wieder zum Fronleichnamstermin wie in früheren Jahren zurückkehren konnten“, sagt Anna-Maria Fahrenschon. Der Start am Feiertag macht das Anzapfen am Mittag möglich. So stehen schon um 11 Uhr ein Standkonzert am Rathaus mit dem Spielmannszug Gmund sowie Freibierausschank im Programm. Danach ziehen Bürgermeister, allen voran Alfons Besel, und Vereine ins Festzelt ein, wo Besel das Anzapfen übernimmt, begleitet von der Gasteiger Blasmusik, ehe am Abend ab 19 Uhr die Willinger Musi übernimmt.

Bewirten die Besucher: Maximilian Fahrenschon und Schwester Anna-Maria.
Schmankerl wie diese gibt‘s wieder auf dem Gmunder Volksfest, diesmal von 30. Mai bis 3. Juni. © THOMAS PLETTENBERG

Nicht nur den Wirtsleuten war wegen weiterer Volksfeste eine frühe Terminfestlegung wichtig. „Auch Nachbarn am Volksfestplatz sind gerne sehr früh darüber informiert, wann das Volksfest über die Bühne geht und was sie erwartet“, sagt Gemeinde-Kämmerer Georg Dorn, der die Vertragsangelegenheiten mit dem Wirt managt. Der Termin wurde auch sogleich an die Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) weitergereicht.

Was die Gemeinde damals noch nicht wusste: Auch die Gemeinde Hausham feiert nahezu zeitgleich – ab 31. Mai zehn Tage lang. „Das haben wir wirklich nicht gewusst“, sagt Dorn. Dass der viertägige Parallelbetrieb den Wirtsleuten gegenseitig das Geschäft vermasseln könnte, davon gehen weder Haushams Bürgermeister Jens Zangenfeind, noch Anna-Marie Fahrenschon aus. „Das sehe ich nur positiv“, so die Wirtin. „Heute hier, morgen dort, alle Volksfestfans können richtig schön feiern.“

Die frühe Terminierung machte sich auch der Oberlandler Gauverband zunutze: So soll der große Gaujugendtag, fester Bestandteil des jährlichen Terminkalenders aller Trachtenvereine, am Samstag, 1. Juni, im Gmunder Volksfest stattfinden.

Wieviele Plätze das Festzelt haben wird, steht laut Anna-Maria Fahrenschon noch nicht fest. „Die Anmeldungen sind zwar schon in vollem Gange, wir haben uns aber noch nicht festgelegt.“

Volksfest in Gmund - und auch die Tegernseer Tanzlmusi feiert

Weitere Events in Gmund kommen dem Volksfest in die Quere: Die Tegernseer Tanzlmusi feiert am 30. Mai ab 12 Uhr am Niemandsbichl ein Tanzlmusi-Fest anlässlich des 17,5-jährigen Bestehens. Am Tag drauf steigt dort mit „AntlassBrass“ eine weitere Großveranstaltung. Für die Fahrenschon-Wirtin kein Problem. „Wir freuen uns schon narrisch auf Gmund“, sagt sie. „Dieses Volksfest ist Hoamat für uns und immer schön.“ Das Geschwister-Paar kündigt einen Vergnügungspark und überdachten Biergarten an, zudem Steckerlfisch und am Festsonntag frisch gegrillte Bauernente. Seniorennachmittag und Familientag natürlich auch. Was die Preise für Hendl und Bier betrifft, so wollen sich die Wirtsleute noch nicht festlegen. „Wir wollen möglichst günstige Familienpreise bieten“, sagt Anna-Maria Fahrenschon. Feste Preise könne sie zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nennen.

Ein wenig stressig werde der Termin aber schon: „Bis Sonntag, 26. Mai, sind wir am Volksfest in Bad Aibling“, berichtet Anna-Maria Fahrenschon. „Erst dann können wir Küche, Schänke und Bühne aufbauen sowie die Bestuhlung und Deko.“ Das Zelt steht dafür schon.

Details zum Volksfestprogramm gibt’s auf www.fahren schon-festzelte.de. dort finden Interessierte auch Infos zu Job-Möglichkeiten.

gr

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