Piorama-Sauna: „Glücklich, dass es endlich losgeht“ - bei den Besucherzahlen ist aber noch viel Luft nach oben

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Hier wird gewedelt: Antonia Schick, stellvertretende Betriebsleiterin im Piorama, in der Panorama-Sauna mit der großen Glasfront. Sie ist Meisterin für Bäderbetriebe und macht auch selbst Aufgüsse in der Sauna. © Wolfgang Schörner

Seit zwei Wochen ist die Saunalandschaft des Penzberger Familienbads Piorama geöffnet, allerdings vorerst nur an zwei Tagen in der Woche. Ab August, so der Plan, soll es in Vollzeit weitergehen. An den ersten vier Öffnungstagen kamen zwischen 25 und 52 Saunagäste. Die maximale Kapazität würde bei gleichzeitig etwa 200 Besuchern liegen.

Die Eröffnung des Piorama-Hallenbads wurde im vergangenen November groß gefeiert. Bei der Saunalandschaft lief es vor zwei Wochen beinahe still und heimlich ab. Es war laut Stadtwerke-Chef André Behre einfach keine Zeit, eine große Feier zu planen. „Wir haben intern aber ein rotes Band durchgeschnitten“, erzählt Ulrike Franz, die bei den Stadtwerken für das Piorama zuständig ist. „Die Mitarbeiter waren glücklich, dass es endlich losgeht.“ Sie hätten sich in den Wochen davor richtig ins Zeug gelegt, mehrmals geputzt, getestet und Widrigkeiten ausgemerzt. Für die Eröffnung bereiteten sie Obst und selbstgemachte Limonade vor. Den ersten Aufguss übernahmen Piorama-Betriebsleiter Ludwig Schön und seine Stellvertreterin Antonia Schick – mit rein ätherischen Ölen, ohne Chemie, wie Antonia Schick betont. „Besucher waren es aber nicht so viel“, räumt Ulrike Franz ein.. Das Wetter war auch etwas zu schön.

Piorama-Sauna hat vorerst nur montags und dienstags geöffnet

Vorerst hat die Piorama-Sauna nur montags und dienstags von 10 bis 21 Uhr geöffnet. Solange gibt es auch einen Rabatt auf den Eintrittspreis. Erst ab August soll sie die ganze Woche geöffnet sein. Am ersten Tag kamen 37 Besucher, am Dienstag danach waren es 25. Anfang dieser Woche wurden am Montag und Dienstag 26 und 52 Saunagäste gezählt. „Wir sind nicht an der Kapazitätsgrenze“, scherzt Stadtwerke-Chef Behre. Die liegt ihm zufolge für den Saunabereich bei rund 200 Personen gleichzeitig. Wobei man, wenn es richtig läuft, schauen werde, „was eine sinnvolle Menge ist, damit sich die Gäste wohlfühlen“.

Sauna Saunabereich im Familienbad Piorama in Penzberg - Zeit zum Ausruhen: der Ruhebereich mit rund 30 Liegen, darunter sechs Schwebeliegen und vier Betten; im Hintergrund Stadtwerke-Chef André Behre.
Zeit zum Ausruhen: Der Ruhebereich des Piorama-Saunabereichs ist mit rund 30 Liegen ausgestattet, darunter sechs Schwebeliegen (links) und vier Betten; im Hintergrund der Penzberger Stadtwerke-Chef André Behre. © Wolfgang Schörner

Die Saunalandschaft mit ihren erdfarbenen Tönen und großen Glasfronten besteht aus einer Panorama-Sauna mit Ausblick und einer Bergwerkssauna in Bergwerksoptik. Beides sind Aufgusssaunen. Außerdem gibt es die Birkensauna, eine Biosauna mit geringerer Temperatur (um die 60 Grad) und ein Dampfbad (45 Grad). Aktuell gebe es jede Stunde einen Aufguss, geplant sei dies aber alle halbe Stunde, berichtet Ulrike Franz. Das Piorama-Team will sich da nach den Gästen und ihrer Zahl richten. Zur Verfügung stehen ebenso ein Sauna-Innenhof mit Tischen und Stühlen, ein Ruhebereich mit rund 30 Liegen, eine Lounge und der Gastrobereich, bei dem die Bewirtung momentan eingeschränkt ist.

Terrasse mit Infinitypool wohl erst ab August

Es wird aber auch noch gearbeitet an einigen Stellen – die Sauna ist von dort nicht einsehbar. Die Außenduschen sollen nach Pfingsten fertig sein. Letzte Arbeiten laufen an der östlich gelegenen Saunaterrasse mit Infinitypool, der womöglich im August betriebsbereit ist. Bis der Saunagarten nutzbar ist, dauert es, wie mit dem gesamten Piorama-Außenbereich samt geplanter Liegewiese, mindestens bis Herbst, wahrscheinlich bis nächstes Jahr, weil sich dort noch die Baustelleneinrichtung befindet. Die Treppenterrasse der Sauna ist zwar fertig, aber von dort blickt man derzeit auf die Baustelle.

Penzberg Piorama Sauna Saunabereich - Für die Saunagäste gibt es einen eigenen Loungebereich mit Kamin. Im Gastrobereich ist die Bewirtung momentan aber eingeschränkt. Gäste werden teilweise in den Gastrobereich des Bads umgeleitet
Für die Saunagäste gibt es einen eigenen Loungebereich mit Kamin, der sich an den Gastrobereich anschließt. Dort ist die Bewirtung momentan allerdings eingeschränkt. Gäste werden teilweise in den Gastrobereich des Hallenbads umgeleitet. © Wolfgang Schörner

Die Arbeiten waren laut Stadtwerke-Chef ein Grund, wieso sich die Eröffnung verzögert hatte. Man habe sich vergangenes Jahr auf die Eröffnung des Bads fokussiert, dann kam ein früher Wintereinbruch, der Estrich- und Belagarbeiten verhinderte. Außerdem habe man vor der Inbetriebnahme viele Wochen auf den Baucontroller warten müssen.

Personalsituation entspannt sich

Ein anderes Problem war die Personalsituation. Es fehlte an Mitarbeitern, um Hallenbad und Sauna gleichzeitig zu eröffnen. Dies ist auch der Grund, weshalb die Sauna momentan nur an zwei Tagen in der Woche offen ist. Der Montag und der Dienstag und nicht der Samstag und Sonntag wurden laut Ulrike Franz gewählt, weil am Wochenende mehr Personal im Bad benötigt wird. Aber man sei auf einem guten Weg, erzählt sie. Mittlerweile haben die Stadtwerke eine Aushilfe dafür gewinnen können, als Vollzeitkraft zu arbeiten. Am 1. September fängt sie an. Benötigt wird zwar an deren Stelle eine neue Aushilfe. Aber auch da tut sich ihr zufolge etwas. Die gewünschte Personalstärke wäre damit erreicht.

Piorama: Planungszahl bei 100.000 Besuchern

Stadtwerke-Chef Behre geht davon aus, dass nach der Piorama-Wartungspause, die von Mitte Juli bis Anfang August dauert, die Saunalandschaft an allen Tagen geöffnet werden kann. Vielleicht , sagt er, nehme man vorher bereits einen dritten Wochentag hinzu. Im Juni soll zudem nach der TÜV-Abnahme der Fahrstuhl im Parkhaus (es hat seit kurzem E-Ladesäulen) in Betrieb gehen. Vor der Wartungspause wird es ihm zufolge noch einmal kurz Einschränkungen für das gesamte Piorama geben, weil der Vorplatz asphaltiert wird. Zuversichtlich ist er, einen Nachfolger für den Wirt zu finden, der zum 31. Juli gekündigt hat. „Wir gehen davon aus, dass es nahtlos weitergeht“, sagt Franz. Zufrieden ist Behre auch, was das Hallenbad betrifft. Es werde sehr gut angenommen. „Ich bin sehr optimistisch, dass dieses Jahr die Planungszahl mindestens erreicht wird.“ Die liegt bei 100.000 Besucher im Jahr.

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