Maro-Insolvenz: Das sind die Folgen für das Projekt in Wolfratshausen

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Die Maro-Genossenschaft hat Insolvenz angemeldet. Das ist mit ein Grund, warum die Gehwege rund ums neue Mehrgenerationenhaus in Wolfratshausen noch nicht fertiggestellt sind. © Sabine Hermsdorf-Hiss

Die Maro Genossenschaft, Bauherrin des Mehrgenerationenhauses in Wolfratshausen, hat Insolvenz angemeldet. Das hat Folgen für das Projekt in der Loisachstadt.

Wolfratshausen – Die Maro-Genossenschaft mit Sitz in Ohlstadt ist wie berichtet nicht mehr zahlungsfähig und hat vor gut vier Wochen den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Die Maro hat in Wolfratshausen das neue Mehrgenerationenhaus an der Ecke Sauerlacher Straße/Hammerschmiedweg gebaut. Die ersten Mieter sind eingezogen – doch laut Grünen-Stadtrat Hans-Georg Andres hat sich „seit zwei, drei Monaten“ auf der Baustelle nichts mehr getan.

Alle zwei Dutzend Wohnungen in dem Projekt, das wegen einer 3,50 Meter hohen Schallschutzmauer eine kontroverse öffentliche Diskussion auslöste, sind nach Worten von Maro-Projektleiter Ralf Schmid bereits vermietet. 15 von 24 Wohnungen sind einkommensorientiert gefördert.

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Wir stehen in ständigem Austausch.

Angesichts der Insolvenz „müssen wir jetzt zusammenhalten“, beschwört die im Jahr 2012 gegründete Genossenschaft, die an einem Sanierungskonzept arbeitet, ihre Mieter, Geschäftspartner, Geldgeber sowie Gläubiger auf ihrer Homepage. Mit Blick auf das neue Mehrgenerationenhaus in der Flößerstadt betont die Maro: „Das Projekt Wolfratshausen ist bezogen, lediglich die Außenanlagen sind noch nicht fertiggestellt.“ Das Unternehmen bilanziert, dass der „Pflasterbelag auf dem Laubengang im Erdgeschoss“, der Pflasterbelag auf dem Gehweg sowie auf dem Fußweg sowie „Pflanzarbeiten“ noch ausstehen.

Bürgermeister: Insolvenzverwalter „muss die nötigen Mittel freigeben“

„Wir stehen mit der Maro in Kontakt“, sagte Bürgermeister Klaus Heilinglechner (BVW) in der jüngsten Stadtratssitzung zum Hinweis von Anders. Bei den Gehwegen entlang der Sauerlacher Straße und im Bereich Hammerschmiedweg handele es sich zwar um öffentlichen Grund. Doch mit dem Bauherrn sei vor dem ersten Spatenstich vereinbart worden, dass die Maro die Pflasterarbeiten in Auftrag gebe.

„Die Maro strebt an, alles selbst fertigzustellen“, betonte Heilinglechner. Doch der Insolvenzverwalter, so der Bürgermeister, müsse in der aktuellen Situation „die nötigen Mittel freigeben“. Belastbare Aussagen, wann die Gehwege fertiggestellt werden, ließen sich aus diesem Grund nicht treffen. „Wir stehen in ständigem Austausch“, ließ Heilinglechner den Stadtrat wissen. (cce)

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