Maro-Genossenschaft meldet Insolvenz an: So steht es um die Immobilien im Landkreis

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Der Maro-Bau in Wolfratshausen ist so gut wie fertig. © Hermsdorf-Hiss

Die Maro-Genossenschaft meldete Insolvenz an und gibt Auskunft über laufende Projekte und darüber, ob Sorgen angebracht sind.

Wolfratshausen – Die Baustelle an der Sauerlacher Straße 15 ist so gut wie abgeschlossen. Die künftigen Bewohner des Mehrgenerationenhauses im und am ehemaligen Krankenhaus stehen schon lange fest – sie sind Mitglieder der Maro-Genossenschaft, haben einen Bewohnerprozess durchlaufen und sich schon gemeinsam auf das künftige Zusammenleben eingestimmt.

Eine Nachricht, die seit einigen Tagen die Runde macht, könnte den ein oder anderen Bewohner beunruhigen: Die Wohnbau-Genossenschaft mit Sitz in Ohlstadt ist insolvent. Sie hat einen Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Die Finanzierung eines Maro-Projekts im Landkreis Garmisch-Partenkirchen ist geplatzt, die Genossenschaft kann die Kosten nicht mehr stemmen. Die bestehenden Projekte – unter anderem das Mehrgenerationenhaus in Wolfratshausen, sollen davon nicht betroffen sein.

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„Unser Ziel ist es in den kommenden Wochen, dass wir gemeinsam mit den Projektpartnern und Gläubigern eine langfristige und stabile Lösung finden, die einen Fortbestand dieser ganz besonderen Wohnformen ermöglicht“, wird Rechtsanwalt Hendrik Wolfer in einer Pressemitteilung der Genossenschaft zitiert. Er ist Generalbevollmächtigter der Maro und soll die „Restrukturierung“ der Genossenschaft unterstützen – von einer „Neustrukturierung“ spricht die Maro in der Mitteilung selbst.

Aktuell gehören der Maro 2100 Genossen an, vor allem im Großraum München. Sie hat in Oberbayern mehrere Wohnprojekte realisiert. Im Nordlandkreis das Mehrgenerationen-Wohnen und Demenz-WGs in Dietramszell und besagtes Großprojekt mit 24 Wohnungen und zwei Büroräumen in der Loisachstadt.

Unabhängig vom Insolvenzverfahren sollen die Projekte in der Region weitergehen: Der Geschäftsbetrieb bleibe unverändert und auch die bestehenden Wohnprojekte würden unverändert fortgeführt, erklärte die Maro-Genossenschaft gegenüber unserer Zeitung.

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