Warnung vor schweren Sturmböen: BRB verstärkt Notfallbereitschaft

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Ein Sturm kommt auf den Landkreis Miesbach zu. Erste Warnungen haben die Wetterdienste bereits herausgegeben. Die Bayerische Regiobahn (BRB) verstärkt die Notfallbereitschaft.

Landkreis - „Sicherheit geht vor“, schreibt die Bayerische Regiobahn (BRB) in einer Pressemitteilung. So habe man angesichts der ab Donnerstagnachmittag bis Freitagfrüh drohenden Sturmböen in allen fünf Netzen - so auch im Oberland - die Notfallbereitschaft verstärkt und eine enge Meldekette aktiviert. Auf Basis der aktuellen Wetterkarten und der Meldungen der Triebfahrzeugführer auf den Strecken könne die Betriebsleitzentrale schnell entscheiden, bei zunehmender Windstärke „punktuell die Fahrzeuggeschwindigkeit vorsorglich auf 80 Stundenkilometer zu reduzieren“. Vorsorglich weist die BRB auch an dieser Stelle wieder darauf hin, dass alle die Strecken selbst betreffenden Maßnahmen - somit auch Sperrungen - von der DB Netz AG als zuständigem Infrastrukturbetreiber angeordnet werden müssen. Man stehe aber in engem Austausch, um schnell reagieren zu können.

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Kurz vor Weihnachten wird es stürmisch.
Kurz vor Weihnachten wird es stürmisch im Landkreis Miesbach (Symbolfoto). © Federico Gambarini/dpa

Diesellok mit Kettensäge steht bereit

„Wir wollen unbedingt vermeiden, dass durch Bäume im Gleis unsere Fahrgäste gefährdet oder unsere Fahrzeuge beschädigt werden und es dann im Weihnachtsbahnverkehr wegen kaputter Züge zur Verkürzung von Zügen oder gar Zugausfällen kommt“, erklärt BRB-Geschäftsführer Arnulf Schuchmann. „Unsere Diesellok, die wir im Winter auch zum Schneeräumen auf unseren Strecken nutzen, ist einsatzbereit. Sie ist mit einer Kettensäge ausgerüstet und wir können im Ernstfall mit unserem Personal umgestürzte Bäume absägen und aus dem Gleisbett entfernen. Wo allerdings Oberleitungen von umstürzenden Bäumen heruntergerissen wurden, geht dies nicht, dort herrscht Lebensgefahr.“

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Verspätung und Ausfälle könnten auch Schüler treffen

Während der Sturmphase sollten sich die Fahrgäste laut BRB schon mal auf Zugausfälle und Verspätungen vorbereiten. Der Höhepunkt der Böen wird laut Deutschem Wetterdienst voraussichtlich von Donnerstag, 21. Dezember, gegen 16 Uhr, bis Freitag, 22. Dezember, gegen 14 Uhr erreicht sein. Weil damit auch der Schülerverkehrt von möglichen Einschränkungen betroffen wäre, bittet die BRB Eltern und Erziehungsberechtigte wie auch alle anderen Fahrgäste, sich kurzfristig auf der Website www.brb.de und auf Facebook über die aktuelle Lage zu informieren. Die regionalen Busunternehmen habe die BRB bereits vorsorglich für einen Schienenersatzverkehr kontaktiert. Allerdings hätten diese aufgrund mangelnder Fahrerverfügbarkeit bislang keine Zusagen geben können.

sg

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