Mitreißendes Kinderkonzert der Stadtkapelle
Eine gemeinsame Veranstaltung der Stadtkapelle Schongau mit der Musikschule Pfaffenwinkel und der Staufer-Grundschule Schongau hat es kürzlich im Jakob-Pfeiffer-Haus in Schongau gegeben. Dabei waren die Kleinsten die wichtigsten Akteure auf der Bühne.
Schongau - Es war eine gelungene Premiere mit einem überwältigenden Andrang im rappelvollen Jakob-Pfeiffer-Haus: Die Stadtkapelle Schongau hat kürzlich in Kooperation mit der Musikschule Pfaffenwinkel und der Staufer-Grundschule Schongau zu einem gemeinsamen Kinderkonzert eingeladen, bei dem neben den erfahrenen 50 Musikern rund um den Dirigenten Andreas Immler auch die Percussionsklasse, die Bläserklasse und der Kinderchor auftraten. Und so wurde mit einem abwechslungsreichen und kurzweiligen Programm ein breites Publikum angesprochen, zu dem nicht nur die beteiligten Kinder und deren Eltern gehörten.
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Nach der Begrüßung durch den Musikschulleiter Marcus Graf und dem Eröffnungsstück „Die Trompeten von Jericho“, dargeboten von der Stadtkapelle, kamen zuerst die Dritt- und Viertklässler aus der Bläserklasse der Grundschule auf die Bühne und spielten das italienische Lied „Bella bimba“, das traditionell von Anfängern erlernt wird. Weiterhin boten die jungen Bläser zusammen mit der Stadtkapelle einen anspruchsvollen Kinderliedermarsch dar, in dem bekannte Kinderlieder von „Hänschen Klein“, „Dornröschen“, „Bruder Jakob“ und „Old Mac Donald“ schwungvoll miteinander verschmolzen.

Im Mittelpunkt des Kinderkonzertes stand anschließend das musikalische Märchen „Der Hase und der Igel“, das die Gitarrenlehrerin Inge Zeller mit meisterlicher Erzählkunst vortrug, während die Musiker eine emotionale Klangkulisse zum Wettlauf der Tiere auf der Bühne zauberten. In das Kostüm vom schlauen Igelmann und seiner Frau schlüpften dabei Patricia Graf und Franziska Ettmüller, Jürgen Erhard übernahm die Rolle des siegesgewissen Hasen. Auch wenn den meisten im Publikum bekannt war, wie die Geschichte, die lügenhaft klingen mag, nach dem 74. Lauf endete und welche Lehre Kinder und Erwachsene daraus ziehen sollten, weckte das Musiktheater große Begeisterung.
Auch „Wickie“ war im Jakob-Pfeiffer-Haus
Weiter ging es dann im Programm mit etwas Instrumentenkunde für potenzielle Nachwuchsschüler mit der eingängigen Melodie des Kinderhelden „Wickie“, die plötzlich in der Stadtkapelle auftauchte, sowie mit verschiedenen Mitmachaktionen. Mit Stampfen und Klatschen wurde „Alle meine Entchen“ gerockt, und die Eule „Schohu“ lud alle Kinder zum Singen und Tanzen ein.
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Viele Gäste kannten bereits die neue Schongauer Leitfigur, die Kinder durch die Stadt führt, und waren gespannt auf das Lied, das Marcus Graf komponiert hat und dessen Text von Patrica Graf und Jürgen Erhard stammt. „Schohu, wo bist du? Nimm uns Kinder an die Hand, flieg mit uns durch Stadt und Land!“ hieß es da zu Beginn der ersten Strophe.
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Beim Auftritt der 18 Zweitklässler aus der Percussionklasse unter der Leitung von Patricia Graf konnten die Zuhörer dann in die Welt der Rhythmen afrikanischer Djembetrommeln eintauchen und dem Werk „Kalahari“ lauschen, das gemeinsam mit der Stadtkapelle präsentiert wurde.
Wer hat an der Uhr gedreht?
Das Finale des großen Kinderkonzerts übernahm schließlich der Kinderchor der Musikschule: Zusammen mit ihrer Lehrerin Juliane Aschenbrenner brachten die jungen Sänger zahlreiche Lieder bekannter Kinderserien zu Gehör. Bei Titeln von den Schlümpfen, Pippi Langstrumpf, Pinoccio, Biene Maja und vielen mehr sangen junge und ältere Fans im Publikum kräftig mit und spendeten am Ende langanhaltenden Beifall, bei dem auch eine Zugabe mit der Stadtkapelle gefordert wurde. So hieß es nach einer guten Stunde Programm schließlich: „Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät?“ Und keine Frage: Nach diesem Erfolg kommt das nächste Kinderkonzert der Stadtkapelle Schongau ganz bestimmt!
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