Zwei Millionen Euro für Eishallen-Sanierung sind sicher
Aufatmen in Peiting: Infrage gestellter Fördermittelbescheid ist jetzt erneut bestätigt worden, die Sanierung des Peitinger Eisstadions kann also weitergehen.
Peiting – Hörbares Aufatmen in Peiting: Anfang der Woche und dann am Donnerstag in Briefform ist Bürgermeister Peter Ostenrieder die erlösende Nachricht auf den Schreibtisch geflattert, dass die Fördermittel des Bundes für das Eisstadion nun ganz offiziell gesichert sind. „Bei zwei Millionen Euro, da geht es dann schon um was“, gibt sich Ostenrieder erleichtert.
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Der „Projektträger Jülich“, der mit dem Forschungszentrum Jülich derartige Fördermittel für das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen betreut, hat den ursprünglichen Zuwendungsbescheid auch für die reduzierte Planung und den Ausgaben- und Finanzierungsplan vom März 2024 bestätigt.
Nächste Ausschreibungen können raus
Offiziell ist das auch das „Go“ für die gesamte Sanierungsmaßnahme am Eisstadion, die diesen Sommer gestartet ist und im Sommer 2025 und 2026 weitergeführt wird. „Jetzt können wir die nächsten Ausschreibungen wie geplant angehen“, so Ostenrieder.
Konkret geht es um einen Lagerraumbereich, der im Herbst angegangen werden soll. Für das kommende Jahr ist der Einbau einer sogenannten Flexbande vorgesehen, die für den Spielbetrieb in der Oberliga demnächst verpflichtend für die Sportanlagen wird.
Noch vieles vor
In den nächsten beiden Jahren werden dann alle noch ausstehenden Maßnahmen angepackt: Die Sanitäranlagen, der Brandschutz, die Kabinentrakte, die Erneuerung der Fassade sowie ein Rückkühlungsanlage für die Eisgeneratoren. „Der Spielbetrieb dürfte dabei nicht gefährdet sein, da immer nur in den Sommermonaten an und in der Halle gearbeitet wird“, verspricht der Gemeindechef. Gerade eben erst abgeschlossen, und zwar termingerecht, ist die Dachsanierung (wir berichteten).
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Doch: Warum waren die bereits zugesagten Fördermittel von zwei Millionen Euro überhaupt infrage gestellt worden? Blick zurück: Der Bauantrag und die gesamten Planungen konnten seitens der Gemeinde im Herbst 2022 gestellt werden. Nach Baugenehmigung erfolgte auch die Ausschreibung zum ersten Bauabschnitt, der Dachsanierung, für den Sommer 2023. Allerdings fand sich keine Firma, das Projekt musste auf Eis gelegt und um ein Jahr verschoben werden.
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Im Frühjahr 2023 dann die großen Herausforderungen im Haushalt des Marktes Peiting und zugleich eine neue Kostenschätzung mit schockierendem Ergebnis: Statt 6,3 Millionen Euro sollte die Stadionsanierung nun mit knapp 9 Millionen Euro netto zu Buche schlagen. Das Projekt stand kurzzeitig gar vor dem Aus.
Kosten mussten reduziert werden
Das Problem jedoch: Bauliche, technische und sicherheitsrelevante Forderungen standen im Raum, um die Halle überhaupt weiter in Betrieb halten zu können. Die Einigung im Gemeinderat: nur die unbedingt notwendigen Maßnahmen sollten angegangen werden, die Kosten so wieder auf eine ursprünglich angedachte Summe reduziert werden. „Freilich bei einem insgesamt geringeren Sanierungsumfang als ursprünglich geplant“, räumt Peter Ostenrieder ein.
„Für die Dachsanierung hatte man uns dann vom Fördergeber einen sogenannten vorzeitigen Maßnahmenbeginn erlaubt.“ Allerdings folgten wiederum intensive Prüfungen der reduzierten Planung durch das Bayerische Bauministerium und dem Projektträger des Bundes. „Bis zuletzt war deshalb nicht sicher, ob der Fördergeber seinen Betrag in voller Höhe beibehalten könnte oder diesen reduzieren würde“, erklärt der Bürgermeister.
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Der Markt Peiting sei jedoch zu jedem Zeitpunkt immer in engem und transparentem Austausch mit dem Projektträger und der Obersten Baubehörde gewesen, so Ostenrieder. Das Ergebnis dieser intensiven Zusammenarbeit ist jetzt die erleichternde Nachricht für die Gemeinde Peiting.