IT-Ausfall bei Hoerbiger: Standorte weltweit betroffen
Hoerbiger hat mit einem weitreichenden IT-Ausfall zu kämpfen. Die Standorte im Landkreis und weltweit sind unterschiedlich stark betroffen.
Landkreis - Ein IT-Ausfall, von dem Werke weltweit betroffen sind, machte und macht Hoerbiger zu schaffen. Das Unternehmen, das alleine im Landkreis Weilheim-Schongau fünf Standorte hat, sei gehackt worden, hieß es Anfang der Woche aus Mitarbeiterkreisen, was Firmensprecher Tobias Steger jedoch nicht bestätigte. Er sprach von einem „Teil-Ausfall der IT-Systeme“. Die Kommunikation innerhalb des Unternehmens sowie die Büro-Applikationen hätten zu jedem Zeitpunkt funktioniert. Jedoch sei die externe Kommunikation zeitweise unterbrochen gewesen.
„Und die Produktion ist unterschiedlich abhängig von der IT“, so die recht vage Aussage Stegers. Wo man unabhängig sei, habe alles reibungslos weiterlaufen können, an einigen Standorten herrsche „weitgehend normaler Produktionsbetrieb“, die Mehrzahl der Standorte weltweit habe weiterproduzieren können. Allerdings seien die Standorte unterschiedlich stark betroffen. Mitarbeiter an der Bernbeurener Straße – Hoerbiger Antriebstechnik – etwa sollten teils schon ab Montag ihre Überstunden abbauen. „In den anderen Werken wurden nur vereinzelt Mitarbeiter nach Hause geschickt“, so Steger.
„Die Ursachenanalyse ist weiter am Laufen“
„Wir haben für Mitarbeiter aufgrund komfortabler Zeitkontenregelung etwas gefunden, wie man die Zeit gut überbrücken kann“, erläuterte ein Betriebsratsmitglied. Mitarbeiter seien aber nicht, wie der Heimatzeitung berichtet worden war, in eine Art „Zwangsurlaub“ geschickt worden.
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Was genau zu dem weltweiten Ausfall geführt haben könnte und wie viele Mitarbeiter und Standorte letztlich betroffen sind, darauf konnte Steger auch Ende der Woche noch keine Antwort geben. „Die Ursachenanalyse ist weiter am Laufen. Erste Priorität hat für uns die Wiederherstellung und ein reibungsloses Funktionieren aller Systeme.“ Die IT habe alle nötigen Backups, man könne nun den Normalbetrieb wieder anstreben.