Trumps Vize Vance tobt vor US-Wahl 2024: Republikaner will aufräumen – „der Müll heißt Harris“
Kurz vor der US-Wahl 2024 dreht Trumps Vize J. D. Vance noch einmal voll auf. Er setzt auf das Schlagwort „Müll“ im Wahlkampf und schimpft auf Harris.
Washington, D. C. – J.D. Vance hat seinen Wahlkampf mit einer Beleidigung von Kamala Harris beendet. „Wir werden den Müll in Washington D.C. rausbringen, und der Müll heißt Kamala Harris“, sagte der republikanische Vizekandidat von Donald Trump im Bundesstaat New Hampshire. Beleidigende Rhetorik vor der US-Wahl 2024: normal. Immerhin stieg Vance nicht noch – wie zuvor Trump – in einen Müllwagen, um seine Aussage zu unterstreichen. .
US-Wahl 2024: Trump-Vize J.D. Vance beschimpft Harris als „Müll“
Der Hintergrund: J.D. Vance kritisierte bei seinem Auftritt vor der am heutigen Dienstag gestarteten US-Wahl auch eine Äußerung des scheidenden US-Präsidenten Joe Biden. Dieser hatte ein Wahlkampftelefonat mit der Latino-Community geführt. Einem danach veröffentlichten Mitschnitt ist nicht eindeutig zu entnehmen, ob Biden Trumps Anhänger als „Müll“ bezeichnete – oder deren verbreitete Ansichten über Latinos.
Der 81-jährige Biden erklärte später im Onlinedienst X, er habe sich auf die „hasserfüllte Rhetorik“ bezogen, die Trump-Anhänger in Bezug auf Puerto Rico verwendeten.

US-Wahl 2024: Harris distanziert sich von Bidens „Müll“-Äußerung
Das Trump-Lager verbreitete vor der US-Wahl dennoch die Lesart, Biden habe Trumps Anhänger als „Müll“ („trash“) bezeichnet. Biden selbst beteuerte, er habe sich undeutlich ausgedrückt und sei falsch verstanden worden. Vance bezeichnete die Äußerungen des amtierenden US-Präsidenten nun als „respektlos“.
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Kamala Harris wiederum hatte sich von Bidens Äußerungen distanziert. „Um es klar zu sagen: Ich lehne jede Kritik an Menschen ab, die darauf beruht, wen sie wählen“, sagte sie und wies zugleich darauf hin, dass der scheidende Amtsinhaber seine Aussagen klargestellt habe.
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US-Wahl 2024: Trump tritt nach Bidens Äußerungen im Müllwagen auf
Harris-Gegner Trump – der Kritiker übrigens selbst kürzlich öffentlich als „Müll“ bezeichnet hatte – nutzte den verbalen Fehltritt Bidens für einen Fototermin und stieg in einen Müllwagen, aus dem heraus er Fragen von Reportern beantwortete – „stilecht“ in Arbeitsweste mit reflektierenden Streifen.

Seit dem Auftritt eines Comedians bei einem Wahlkampf-Event von Trump im Madison Square Garden hält sich „Müll“-Rhetorik hartnäckig im US-Wahlkampf. Der Komiker hatte die zu den USA gehörende Karibikinsel Puerto Rico als im Ozean schwimmende Insel aus Müll bezeichnet – und damit Empörung ausgelöst. M
Mittlerweile ist die US-Wahl 2024 gestartet. Wie Sie das Abschneiden von Trump und Harris live verfolgen können und wann mit dem Ergebnis der US-Wahl nach deutscher Zeit zu rechnen ist, erfahren Sie hier. (frs mit dpa)