„Starb wie ein Held“: Pilot von F-16-Kampfjet bei einem der schwersten Luftangriffe Russlands getötet

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F-16-Kampfjets sind für Kiew im Ukraine-Krieg von großer Bedeutung. Nun beklagen die Luftstreitkräfte einen neuen Verlust – ein Pilot wurde bei einem Einsatz getötet.

Kiew – Der F-16-Kampfjet galt in einer früheren Phase des Ukraine-Kriegs als Hoffnungsbringer. Monatelang warb Präsident Wolodymyr Selenskyj bei westlichen Unterstützern um das Kriegsgerät, seit August 2024 verfügt die Luftwaffe über die ersten Flugzeuge. Verluste in den Reihen des Mehrzweckkampfflugzeugs sind selten, doch immer wieder gibt es Berichte über Abstürze. Nun ist ein Pilot im Kampfeinsatz ums Leben gekommen.

Nach schweren Angriff Russlands: Pilot von F-16-Kampfjet im Ukraine-Krieg gestorben

Die ukrainischen Luftstreitkräfte teilten am Sonntagmorgen, dem 29. Juni, mit, dass der Pilot des F-16-Kampfjets bei einem Einsatz gegen russische Luftangriffe im Ukraine-Krieg ums Leben gekommen sei. Der Oberstleutnant habe in der Nacht russische Angriffe abgewehrt, als der Jet getroffen worden sei, hieß es weiter. Wie aus dem Bericht hervorgeht, habe der Pilot zuvor selbst sieben Ziele abgeschossen.

Anschließend sei sein Flugzeug getroffen worden. Der 1993 geborene Offizier habe es dann aber nicht mehr geschafft, sich aus dem Kampfjet herauszukatapultieren. „Leider haben wir einen weiteren schmerzhaften Verlust erlitten“, hieß es in der Mitteilung. „Er starb wie ein Held“, schrieb die Luftwaffe weiter. Für die Ukraine sind diese im Westen ausgebildeten Piloten im Kampf gegen den seit mehr als drei Jahren andauernden russischen Angriffskrieg von großer Bedeutung. Verluste in den F-16-Geschwadern sind bisher vergleichsweise selten.

F-16-Kampfjet im Ukraine-Krieg: Pilot getötet – Russland setzt schwere Angriffe fort

Russland hatte in der Nacht zu Sonntag erneut die Ukraine mit schweren Angriffen überzogen. Dabei sollen die Streitkräfte von Wladimir Putin mehr als 500 Drohnen, Raketen und Marschflugkörper in der Nacht auf die Ukraine abgefeuert haben. Es gab erneut Verletzte und schwere Schäden auch an ziviler Infrastruktur. Im ganzen Land habe es Luftalarm gegeben, auch in weit von der Frontlinie entfernten Regionen im Westen der Ukraine, berichtete etwa The Kyiv Independent. Bereits am Samstagabend hatte die ukrainische Luftwaffe demnach vor Bombern und Drohnen gewarnt, die Russland in verschiedene Regionen losgeschickt habe.

Ein F-16-Kampfjet der ukrainischen Luftwaffe im Flug.
Ein F-16-Kampfjet der ukrainischen Luftwaffe im Flug. © Efrem Lukatsky/dpa

Unter Berufung auf die polnischen Streitkräfte hieß es in den Berichten, als Reaktion auf die Angriffe im Westen des Nachbarlandes, das dort an Polen grenzt, seien Kampfjets zusammengezogen und die Luftverteidigung vom Boden aus aktiviert worden. (fbu/dpa)

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