Ukraine wehrt schweren Luftangriff ab – Russlands Verluste bleiben hoch

  1. Startseite
  2. Politik

Kommentare

Russland Verluste im Ukraine-Krieg sind weiter hoch. Selenskyj drängt nach der ersten Kampfjet-Lieferung auf weiter Waffen. Aktuelle News im Live-Ticker.

Das Wichtigste in
diesem News-Ticker

  1. Russlands Verluste im Ukraine-Krieg hochWladimir Putins Streitkräfte haben bisher 585.000 Soldaten verloren.
  2. Interaktive Karten zur Lage an der Front – Einen Überblick über den aktuellen Frontverlauf im Ukraine-Krieg zwischen Russland und der Ukraine.

Kiew/Moskau – Die Lage im Ukraine-Krieg bleibt weiter angespannt: Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte jüngst vor Verzögerungen von zugesagten Waffen und Munition aus dem Westen. Binnen 24 Stunden kam es zudem an elf Fronten zu insgesamt 133 Kampfhandlungen. Die Kämpfe im Krieg in der Ukraine konzentrieren sich aktuell auf die Fronten bei Pokrowsk und Torezk. Doch auch in der Region um Charkiw können Russlands Streitkräfte ihre offensiven Kampfhandlungen fortsetzen.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Ukraine und Russland. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Schwerere Angriffe im Ukraine-Krieg abgewehrt: Russland greift in der Ostukraine an

In der Nacht zu Dienstag, dem 6. August, kam es im Ukraine-Krieg erneut zu schweren Luftangriffen durch Russlands Luftwaffe. Wie Generalleutnant Mykola Oleshchuk, Kommandeur der ukrainischen Luftwaffe, auf Telegram schrieb, sollen Putins Truppen mindestens vier ballistischen Raketen, zwei Lenkflugkörpern vom Typ Kh-59 und 16 Kamikaze-Drohnen abgefeuert haben. Eine Vielzahl wurde laut ukrainischen Angaben abgewehrt. „In der Nacht vom 5. auf den 6. August 2024 feuerte der Feind aus der russischen Oblast Woronesch vier ballistische Raketen vom Typ Iskander-M/KN-23 auf die Oblast Kiew ab, aus dem Luftraum über dem Asowschen Meer zwei Lenkraketen vom Typ Kh-59 und vom Kap Chauda (Krim) und Kursk (Russland) aus 16 Shahed-Kampfdrohnen“, schrieb Oleshchuk.

Russische Soldaten des Zentralen Militärbezirks feuern am 23.07.2024 mit einer Panzerhaubitze des Typs 2S19 Msta-S auf ukrainische Stellungen im Sektor Awdijiwka an der Front in der Ukraine.
Eine russische 2S19 Msta-S-Panzerhaubitze feuert auf ukrainische Stellungen. Russland soll nach ukrainischen Angaben bereits mehrere tausend Artillerieeinheiten verloren haben. © IMAGO/SNA/Stanislav Krasilnikov

Dennoch bleibt im Ukraine-Krieg die Frage nach weiteren Waffenlieferungen für die ukrainischen Verteidiger entscheidend. „Für uns ist es wichtig, dass zwischen der Ankündigung der Pakete und ihrem Einsatz an der Front ein Minimum an Zeit vergeht“, sagte Selenskyj am Montagabend. Er sei allen Partnern dankbar, die ihre Zusagen pünktlich einhielten. Zudem arbeite seine Regierung bereits an neuen Paketen, die die Position der Ukraine im Herbst stärken könnten. Nach dem Eintreffen der ersten Kampfflugzeuge des Typs F-16 aus amerikanischer Produktion in der Ukraine spekulieren Experten bereits über weitere Flugzeugtypen. „Wenn wir schon davon reden, dass wir 128 Kampfflugzeuge benötigen, so müssen es nicht nur F-16 sein“, sagte der Leiter der in Kiew ansässigen, auf militärische Themen spezialisierten Consulting-Firma Defense Express, Valerij Rjabych.

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg hoch

Während Russland im Ukraine-Krieg weiter die Kämpfe im Osten vorantreibt, geht aus den Angaben des ukrainischen Generalstabs der Streitkräfte hervor, dass die Verluste in den Reihen von Putins Truppen weiter hoch sind. Am Dienstagmorgen geht aus den Informationen des Stabs hervor, dass Russland im Krieg in der Ukraine bisher mehr als 585.000 Soldaten verloren hat. Die Kämpfer wurden entweder getötet oder verletzt. Unabhängig lassen sich die Angaben zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg nicht prüfen. Allein am vergangenen Tag geben die Schätzungen an, dass mehr als 1000 Soldaten getötet oder verletzt und 39 Artilleriesysteme, acht gepanzerte Kampffahrzeuge und vier Panzer zerstört wurden.

Derweil wurde im Ukraine-Krieg durch den Geheimdienst SBU ein russisches Agentennetz enttarnt. Über eine Chat-Seite auf der Plattform Telegram habe der russische Geheimdienst in sechs Regionen der Ukraine mögliche Mitarbeiter angeworben, teilte der SBU in Kiew mit. Diese sollten demnach Informationen über kritische Infrastruktur und militärische Ziele weiterleiten. Der SBU habe die Spione eine Zeit lang beobachtet und jetzt zugeschlagen. Selenskyj plant derweil ein Bündnis mit zwei Nato-Staaten, um Putins Raketen vom Himmel zu holen.

Interaktive Karten zur Lage an der Front

Das Geschehen auf dem Schlachtfeld in der Ukraine bleibt weiter dynamisch. Die Truppen von Wladimir Putin drängen entlang der Front nach Westen, während die ukrainischen Verteidiger versuchen, die Vorstöße einzudämmen. Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (red mit Agenturen)

Auch interessant

Kommentare