Seit zehn Jahren ein Segen fürs Holzland: die Nachbarschaftshilfe

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Mehr als 50 Mitglieder und Ehrengäste feierten das zehnte Jubiläum der Nachbarschaftshilfe Holzland im Korbinian-Aigner-Haus in Hohenpolding, wo die Wurzeln des Vereins liegen. © Fischbeck

Die Nachbarschaftshilfe Holzland feiert ihr Jubiläum. Landrat und Bürgermeister loben den Verein in den höchsten Tönen.

Hohenpolding – „Wir helfen, wo Hilfe gebraucht wird“ – das ist das Motto der Nachbarschaftshilfe Holzland. Der Verein feierte nun sein zehnjähriges Bestehen. Dazu kamen über 50 Mitglieder und Ehrengäste zu einer Andacht und einem Rückblick ins Korbinian-Aigner-Haus nach Hohenpolding.

Nach der Andacht zu Beginn der Feierlichkeiten, die von Pastoralreferent Toni Emehrer und Rudi Schmittner gestaltet wurde, gab es vor allem von Landrat Martin Bayerstorfer viel Lob für den Verein. Unter den Gästen waren neben ihm auch die Holzland-Bürgermeister Michaela Mühlen, Alfons Beilhack, Dieter Neumaier und Johann Schweiger sowie die Altbürgermeister Josef Naderer und Heribert Niedermaier.

Seit ihrer Gründung vor zehn Jahren ist die Verwaltungsgemeinschaft Steinkirchen Träger der Nachbarschaftshilfe. Die Anfänge des Vereins reichen allerdings noch wesentlich weiter zurück: Schon 1995 war in Hohenpolding die Idee entstanden, seinen Nächsten helfend zur Seite zu stehen. Darum gründete sich zwei Jahre später die Nachbarschaftshilfe Hohenpolding, aus der einmal der Verein für das gesamte Holzland hervorgehen sollte, wie Gründungsmitglied Bayerstorfer erzählte.

Aus einer Frauen-Bürgerversammlung heraus sei die Idee entstanden, mehr soziale Projekte durchzuführen. „Ich kann mich an viele Krankenbesuche erinnern“, sagte der Landrat und frühere Hohenpoldinger Bürgermeister, der den Verein als „einen unglaublichen Gewinn“ bezeichnete. Auch viele andere Bereiche werden abgedeckt: „Beispielsweise haben wir auch den Zwergerlgarten ins Leben gerufen“, zählte Bayerstorfer auf.

Die Nachbarschaftshilfe Holzland sei tatsächlich eines der ersten VG-übergreifenden Projekte, das aus der „Integrierten ländlichen Entwicklung“ (ILE) entstanden ist, erklärte Vereinsvorsitzende Claudia Neumaier.

Landrat Bayerstorfer wünsche sich, dass für Menschen in schwierigen Situationen weiterhin soziale Arbeit geleistet wird, „um dafür zu sorgen, dass Zusammenleben gelingt“. „Heimat bedeutet, sich mit Menschen zu umgeben, denen man vertraut und mit denen man sich wohlfühlt. Und dafür schafft die Nachbarschaftshilfe Holzland den entscheidenden Grundstock.“ Der CSU-Politiker übertrug die Absicht, Menschen zu helfen, auch auf die Politik: Bei jeder politischen Entscheidung solle man berücksichtigen, dass es den Menschen dadurch besser gehen soll. „Die Menschen sollen etwas davon haben. Und jede andere Entscheidung sollte man bleiben lassen“, fand der Landrat.

In seiner Gemeinde gebe es eine „gelebte Nachbarschaft“ freute sich Hohenpoldings Bürgermeister und Gastgeber Alfons Beilhack. Das zeige auch die Feier im Korbinian-Aigner-Haus. Er finde es schön, dass die Kirche und die Gemeinde beteiligt sind.

„Es hätte vor zehn Jahren sicher keiner gedacht, dass das, was in Hohenpolding startete und VG-weit ausgeweitet wurde, so ein Erfolg wird.“ Beilhack habe die Nachbarschaftshilfe selbst schon in Anspruch genommen, als sein Vater krank war, „und da habe ich gesehen, wie gut es ist, dass es so einen Verein gibt“. Er lobte: „Was ihr hier macht, ist nicht nur ein Segen für die, die es brauchen, sondern auch für die Angehörigen.“

Wer selbst Hilfe in Anspruch nehmen möchte oder den Verein unterstützen möchte, findet weitere Infos unter www.nbh-holzland.de.

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