Dirtpark, Ruhebänke und ein Treffpunkt: Dafür wird das 100.000 Euro-Bürgerbudget verwendet
Die Stadt hat ein Bürgerbudget eingerichtet. Garchinger konnten ihre Ideen online einreichen. Nun stehen die Gewinner-Vorschläge fest.
35 Vorschläge von Garchingern, wie die 100 000 Euro des Bürgerbudgets sinnvoll investiert werden können, sind bei der Stadt eingegangen. Fünf davon haben die meisten Stimmen erhalten und sollen zeitnah 2025 umgesetzt werden - am teuersten, aber auch am beliebtesten: eine Pumptrack-Anlage.
Seit Start des Projekts am 5. Februar bis zum Ende der Vorschlagsphase Mitte März konnten Einheimische über das Onlineportals (beteiligung.garching.de/buergerbudget) Ideen zur Gestaltung des gemeinschaftlichen Garchinger Lebens einbringen. Nachdem die Verwaltung die eingegangenen Vorschläge geprüft hat, ging es in die Abstimmungsphase. Diese erklärte die Stadt Anfang Juni für beendet. Die Gewinner-Ideen mit den meisten Stimmen stehen somit fest.
100 000 Euro stellt Stadt den Bürgern zur Verfügung
Die Gewinnervorschläge ergaben sich, bis zum Erreichen des 100 000-Euro-Budgets, nach den meisten Stimmen, schreibt die Verwaltung in einer Pressemitteilung. Mit 56 Unterstützern setzte sich die gewünschte Pumptrack-Anlage, eine spezielle, künstlich angelegte Mountainbikestrecke, an die Spitze. Ein Dirtpark in der Nähe des Skateparks beim Garchinger See ging als Idee ein. „Es wäre eine gute Erweiterung für unsere Stadt“, heißt es. Der Skatepark sei mit drei Hügeln etwas klein und „langweilig“. Die Verwaltung schätzt, dass das Vorhaben rund 60 000 Euro kosten wird.
Neben der Pumptrack-Anlage soll ein Ortsteil-Treffpunkt in Dirnismaning umgesetzt werden. Laut dem eingegangenen Vorschlag fehlt ein solcher noch in dem Straßendorf. Auch ein Antrag auf der Bürgerversammlung nach einem Spielplatz sei mangels eines passenden Grundstücks abgelehnt worden. Damit sich die Kinder im Ort besser kennenlernen, sei ein Treffpunkt sinnvoll. Die Idee des Vorschlaggebers lautet, die Rasenfläche an der Bushaltestelle Hauptstraße etwas zu verschönern, zwei Bänke oder sogar eine kleine Spielgelegenheit aufbauen und somit einen Ortsteil-Treffpunkt für die Dirnismaninger Bürger zu schaffen.

20 Stimmen erhielt die Idee, die Kreuzung Riemerfeldring/Römerhofweg zu überarbeiten. Sie habe keinerlei Markierungen und sei meist uneinsehbar, weil oft Kleinlaster dort parken, heißt es im eingegangenen Vorschlag. Insbesondere für Kinder sei es besonders schwierig, ohne Hilfe sicher die Kreuzung zu passieren. In unmittelbarer Nähe gibt es drei Kindergärten. Laut Verwaltung kostet der Umbau rund 20 000 Euro. Deutlich günstiger mit 5000 Euro schätzt das Rathaus das Aufstellen von Ruhebänken an der Münchener Straße gegenüber dem Maibaumplatz ein, die sich ein Bürger gewünscht hat.
Ideen sollen 2025 umgesetzt werden
Die wenigsten Stimmen, fünf Stück, der Bürgerbudget-Gewinner erhielt die Idee, die Treppe bei der Einsteinstraße/Am Egernfeld zurückzubauen und den Hang weiter auszubuchten. Die Hangtreppe würde nur von sehr wenigen Spaziergängern genutzt werden, die eine Abkürzung zum Garchinger See suchen. Die Kosten des Unterhalts für eine sichere Nutzung und den Bedarf stehen laut Antragsteller in keinem Verhältnis. Da Müllfahrzeuge oder Fahrzeuge des Straßendienstes, sowie Rettungsfahrzeuge, insbesondere aber auch der Feuerwehr, diese Stelle nur unter erschwerten Bedingungen befahren können, soll die Ausbuchtung des Hangs erweitert werden. Kosten: 1500 Euro.
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Die einzelnen Vorschläge sind auf der Webseite beteiligung.garching.de/buergerbudget einsehbar. Die Stadtverwaltung will regelmäßig über die Realisierung der Ideen der Bürger informieren.