Neujahrsempfang Miesbach: Bürgermeister Braunmiller blickt auf ein bewegtes Jahr zurück
Interessant, schwungvoll und bewegend gestaltete sich der diesjährige Neujahrsempfang in Miesbach von Bürgermeister Gerhard Braunmiller im Waitzinger Keller Saal.
Miesbach – Schon beim ersten Programmpunkt sprang der Funke über: Das Miesbachlied, vom „Kinderchor im Bunten Haus“ (Leitung Julia Schreiner) mit viel Freude vorgetragen, stimmte das Publikum auf das Besondere der Stadt ein – ihre Schönheit, ihre vielfältigen Aktivitäten und den Zusammenhalt zwischen den Menschen.
Wie lebendig und tragfähig diese Essenz der Stadt ist – davon konnten sich die zahlreich erschienen Gäste, unter ihnen Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur, überzeugen: Über eine Stunde bewies Bürgermeister Braunmiller, was mit Gemeinsinn und mit Konzentration auf die eigenen Aufgaben möglich ist. Inmitten einer Welt, die sich zunehmend problematisch und kriegerisch zeigt, konnte Miesbach in 2024 große Projekte vor allem im Baubereich abschließen.

Die Einweihung des 7,4 Millionen teuren Hauses für Kinder sowie die Sanierung und Erweiterung des Benefiziatenhauses sind Leuchtturm-Projekte, die in Miesbach auf Jahre hinaus eine ausgezeichnete Kinderbetreuung sichern. Jugendorientiert ist auch der Kooperationsvertrag für das Schülerforschungszentrum, das im Alten Krankenhaus startet.
Erfreulicherweise konnte im vergangenen Jahr auch der Baubeginn für „Wohnen am Gschwend“ erfolgen, ein Großprojekt, das nach der Fertigstellung 77 Wohnungen mit sozialer Bindung auf 40 Jahre bereitstellen wird. „Und die Sanierung des Warmfreibades wird in 2025 ein Fokusprojekt sein“, versprach Braunmiller.
Rückblick auf abgeschlossene Projekte
Doch es bleibt noch viel zu tun. Asylpolitik und Integration, die Realisation des Nahwärmenetzes mit dem Heizwerk auf der Grün und der Ausbau des Hochwasserschutzes in Kleinthal und Bergham sind nur einige Beispiele. Immer wieder ergriff Braunmiller die Gelegenheit, den Vereinen und Verbänden, den Blaulichtorganisationen zu danken, die Enormes für die Stadt leisten. Vor allem die drei Freiwilligen Feuerwehren, die 2024 zu fast 300 Einsätzen ausrückten, und das THW, hob er deutlich heraus: „Ihr seid nicht nur da, wenn es brennt, sondern immer, wenn man Hilfe braucht.“ Und die war besonders vonnöten beim dramatischen Hochwasser im Juni.
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Um beim Wasser zu bleiben: „Die Prüfung der Altrechte ist zwingend erforderlich, dass die Stadt München praktisch illegal Wasser entnimmt, ist nicht hinnehmbar“, stellte Braunmiller mit Nachdruck fest und versprach, sich hier weiterhin mit aller Kraft für Gerechtigkeit zu engagieren.
Noch viel zu tun bei Asylpolitik und Integration in Miesbach
Dass das hohe Niveau der Lebensqualität und Sicherheit von den Bürgern gerne gelebt wird, zeigten die zahlreichen gelungenen Veranstaltungen. Der Rückblick auf Feste und Feiern rief so manchen wunderschönen Tag in Erinnerung – vom Faschingszug über den Jahrtag der Vereine, den Neugeborenenempfang, bis hin zur Einweihung des Abenteuer-Inklusionsspielplatzes, der ausschließlich aus Spenden realisiert wurde.
Ein Blick auf Zahlen zeigte eine Überraschung positiver Art: Die Steuereinnahmen haben sich verdoppelt und verschaffen dem Haushalt jetzt mit einem Volumen von 63,8 Millionen Luft. Die Schulden, in den vergangenen Jahren in erster Linie durch die Pflichtaufgaben im Hoch- und Tiefbau auf über 33 Millionen gestiegen, will Braunmiller rasch auf 20 Millionen drücken.
An die Rückschau auf zahlreiche große Jubiläen in den Bereichen Wirtschaft (130 Jahre Zuchtverband / 10 Jahre Oberlandhalle), Sport (50 Jahre SV Parsberg und ARGE Sport) und Kultur (20 Jahre KulturVision / 40 Jahre Fotofreude Parsberg) sowie 30 Jahre ADFC und 70 Jahre THW schloss sich eine weitere beeindruckende Liste an Aktivitäten an: In 2024 konnten zahlreiche neue Gründungen und Erstveranstaltungen gefeiert werden wie das Erste Jugendparlament, die Eröffnung des Vhs Integrationszentrum, das erste Internationale Orgelfestival und der erste Miespunk. „Es war sehr viel los in Miesbach, aber wir schaffen das auch weiterhin“, schloss der Bürgermeister und dankte noch einmal allen, die diese Erfolge ermöglichen.
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