Nahm Abkürzung über die Gleise: 18-Jähriger begab sich am Bahnhof Miesbach in Lebensgefahr
Am Freitag wollte ein 18-Jähriger laut Polizei am Bahnhof in Miesbach eine Abkürzung über die Gleise nehmen. Dabei sah er den kommenden Zug nicht. Der Lokführer verhinderte Schlimmeres.
Miesbach – Laut Bundespolizeiinspektion Rosenheim hat sich ein 18-jähriger Berufsschüler am Freitag (17. Januar) am Miesbacher Bahnhof in Lebensgefahr gebracht. „Nur die schnelle Reaktion eines Triebfahrzeugführers sowie der lebensrettende Sprung des jungen Mannes verhinderten Schlimmeres“, erklären die Beamten.
Abkürzung über die Gleise: 18-Jähriger bei Miesbacher Bahnhof in Lebensgefahr begeben
Der 18-Jährige wollte offenbar einen Zug am gegenüberliegenden Bahnsteig noch rechtzeitig erreichen. „Nach ersten Erkenntnissen beabsichtigte er, wegen des großen Andrangs am Bahnsteig eine Abkürzung über die Gleise zu nehmen“, schildert die Polizei. Durch den Aufenthalt im Gleisbereich begab er sich unmittelbar in Lebensgefahr.
Von ihm unbemerkt fuhr ein anderer Zug in diesem Moment in den Miesbacher Bahnhof ein. Lediglich aufgrund der bereits auf 45 Kilometer pro Stunde reduzierten Einfahrgeschwindigkeit des ankommenden Zuges und der vom Lokführer eingeleiteten Schnellbremsung gelang es ihm, in letzter Sekunde auf den Bahnsteig zu springen. Der Schüler selbst hatte den Zug erst wahrgenommen, als dieser noch rund einen Meter von ihm entfernt war.
Die etwa 300 Zuginsassen wurden durch die Schnellbremsung nicht verletzt. „Neben dem Schrecken, den der junge Mann erlitten haben dürfte, muss er nun mit einem Strafverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr rechnen“, erklärt die Polizei. Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim warnt eindringlich davor, Abkürzungen über Gleisanlagen zu nehmen. Dort bestehe stets Lebensgefahr.
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