„Schlächter von Chan Junis“: Israelische Armee jagt Hamas-Chef in Tunnelsystem
Israel sucht den Hamas-Chef in den Tunnelsystemen des Gazastreifens. Die Lage für die Zivilbevölkerung spitzt sich derweil zu.
Chan Junis – Israels Armee hat eine neue Phase der Bodenoffensive im Gazastreifen eingeleitet. Nachdem sie die Kontrolle über die letzten Hamas-Hochburgen im Norden des Gazastreifens erlangt hat, soll nun die Hamas-Führungsebene im Süden ausfindig gemacht werde. Die Armee hat mittlerweile die Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens erreicht, wo sich unter anderem der Hamas-Chef im Gazastreifen, Jihia al-Sinwar, im Tunnelsystem im Westen der Stadt aufhalten soll.
Die israelische Armee plant offenbar die sukzessive Zerstörung des Tunnelsystems, das den Norden mit dem Süden des Gazastreifens verbindet. Die Hamas hat derweil angekündigt mit Raketenangriffen auf diese Pläne zu reagieren.
Festnahme von Hamas-Chef hätte Symbolcharakter für Israel
Die Festnahme oder Tötung von al-Sinwar hätte für Israel Symbolcharakter. Der Hamas-Chef gilt als Drahtzieher des Massakers vom 7. Oktober: Hamas-Terroristen stürmten israelische Häuser, griffen israelische Panzer an und verschleppen Gefangene als Geiseln. Dahinter steckte wohl eine monatelange Planung, unter anderem von al-Sinwar. Dem Hamas-Chef wird laut einem Bericht des Tagesspiegels der Spitzname „Schlächter von Chan Junis“ nachgesagt. Dieser resultiert demnach aus seinem brutalen Vorgehen gegenüber Konkurrenten um die Hamas-Führung.

Ungeachtet der militärischen Pläne wird die Lage für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen immer prekärer, insbesondere im südlichen Teil des abgeriegelten Gebiets. Israels Militär forderte sie bereits dazu auf, die Stadt Chan Junis zu verlassen. Ob dies über Fluchtrouten derzeit möglich ist, ist unklar.
Krieg in Israel
Hamas-Chefs führen Luxusleben weit weg vom Krieg in Israel – mit Unterstützung aus Deutschland
Die Vereinten Nationen warnen vor einer neuen Eskalationsstufe im Israel-Krieg, eine Vertreterin sprach von einem „noch höllischeren Szenario“. Internationale Hilfsorganisationen kritisieren das Vorgehen der israelischen Armee und bezeichnen das Leid der Zivilbevölkerung als „Horror“ und „unerträglich“. Das berichtet das Handelsblatt.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage im Gazastreifen weiterentwickelt und ob Israel den Hamas-Chef im Tunnelsystem unter Chan Junis aufspüren wird. Die internationale Gemeinschaft hat die Konfliktparteien dazu aufgerufen, eine sofortige Waffenruhe zu vereinbaren und den Schutz der Zivilbevölkerung zu gewährleisten. Die humanitäre Situation im Gazastreifen erfordert dringend internationale Unterstützung und Hilfe für die betroffene Bevölkerung. (tu mit dpa/AFP)
Redakteur Tobias Utz hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft.