Walchensee wird zur Krimi-Kulisse: Neuer Buchband der „Grenzfall“ erschienen

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Anna Schneider hat kürzlich den vierten Band ihrer erfolgreichen Krimibuchreiher veröffentlicht. © Peter Schiebel

Der neue Band der „Grenzfall“-Reihe von Anna Schneider ist Anfang des Jahres erschienen. Diesmal dient unter anderem der Walchensee als Kulisse.

Walchensee – Es ist wieder soweit: Das deutsch-österreichische Ermittlerteam Bernhard Krammer mit Alexa Jahn verschlägt ein Fall erneut ins Tölzer Land. Der kürzlich erschienene vierte Band der sich mittlerweile großer Beliebtheit erfreuenden Krimireihe „Grenzfall“ von Anna Schneider spielt unter anderem am Walchensee.

„In den tiefen der Schuld“: Walchensee als Kulisse

Unter dem Titel „In den Tiefen der Schuld“ beschreibt die in München und Lenggries lebende Autorin auf knapp 400 Seiten, wie ihr Hauptprotagonist Krammer in einem mysteriösen Vermisstenfall ermitteln. Er sucht nach seiner verschwundenen Kollegin Roza Szabo, in deren Wohnung eine männliche Leiche mit Tauchermaske gefunden wurde.

Das sei auch eine Besonderheit an der Neuerscheinung. „Ich fand es spannend, dass die Kommissare in den eigenen Reihen ermitteln müssen und ihr Vertrauen in die verschwundene Kollegin immer wieder hinterfragen“, sagt Schneider. „Das war auch beim Schreiben eine spannende Gratwanderung.“

Auf die Idee, einen Krimi auch am Walchensee spielen zu lassen, sei sie auf dem Weg zu Recherchen zum dritten Band der „Grenzfall“-Reihe gekommen. „Ich war mit meinem Mann auf dem Weg nach Hall in Tirol, als wir Rast am oberen Zipfel des Walchensee gemacht haben“, erinnert sie sich. „Sofort war mir klar, dass hier die Handlung für einen weiteren Krimi spielen soll. Der schöne See, der von den Bergen eingebettet ist, hat einfach was. Ich wollte die tolle Kulisse mit einem Kriminalfall durchbrechen.“ Ihre weiteren Auseinandersetzungen mit dem Walchensee hätten sie in dem Spontanentschluss bekräftigt. „Der Walchensee ist nach dem Bodensee der zweittiefste See in Deutschland. Die Tiefe, die Kälte, das alles hat gut gepasst.“

Toter mit Tauchermaske in Wohnung von verschwundener Komissarin gefunden

Da habe es sich angeboten, Teilaspekte der Geschichte unter Wasser stattfinden zu lassen. „Weil ich selbst nicht tauche, habe ich mich intensiv darüber informiert.“ Umso erfreulicher sei es gewesen, dass ein guter Freund der Autorin, ein Sporttaucher, bei seiner Lektüre keinen Fehler gefunden hatte, bevor der Heimatkrimi in den Druck ging. „Manche sprechen vor oder während dem Schreiben mit Spezialisten, aber mich überfrachten die ganzen Informationen und Ideen dann schnell.“

Inspiration für ihre Fälle holt sich die Familienmutter durch Zeitungsberichte aus der Region. Immerhin: Die Idee für die gesamte „Grenzfall“-Reihe bekam sie durch eine Zeitungsmeldung von einem vermissten Wanderer in Lenggries.

Weitere Krimis bereits in Arbeit

Auch die Handlung des fünften Bandes – an dem Schneider gerade schreibt und der 2025 erscheinen soll – wird mit einer fiktiven Meldung auf der letzten Seite des aktuellen Buches angedeutet. „Ich gebe meinen Lesern gerne Rätsel auf“, meint sie lachend zu ihrem selbstverfassten Bericht über einen mysteriösen Unfall zwischen Einöd und Bad Tölz. Im fünften Band, so viel verrät sie schon, wird auch erstmals der Nordlandkreis als Kulisse eingebunden. „Vieles spielt in Bad Tölz, aber es gibt auch eine Szene in Geretsried.“

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Der Stoff aus der Region, da ist sich Anna Schneider sicher, geht ihr jedenfalls so schnell noch nicht aus. Schließlich stehen bereits Band sechs und sieben beim Fischer-Verlag schon unter Vertrag. „Nur gewinne ich die Region immer lieber, da fällt es mir manchmal fast schwer, hier schlimme Dinge passieren zu lassen“, meint die gebürtige Kölnerin humorvoll. Neben Ideen mangelt es bei der Reihe auch nicht an Erfolg. „In den Tiefen der Schuld“ schaffte es kurzzeitig sogar in die Spiegel-Beststellerliste.

Buch

Der Krimi „Grenzfall: In den Tiefen der Schuld“ von Anna Schneider gibt es im Buchhandel. Der Preis liegt bei 12 Euro. ISBN: 978-3-596-70819-2

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