Italien-Urlaubsinsel unter Wasser: Unwetter spült Boote durch die Straßen und zieht Autos ins Meer

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Heftige Unwetter in Süditalien: Insbesondere Ostsizilien leidet stark. Es gilt weiterhin Alarmstufe Rot, unglaubliche Regenmengen gehen nieder.

Update vom 13. November, 14.54 Uhr: Boote treiben durch die Straßen, Autos stecken auf der Autobahn fest. Auf Sizilien toben die angekündigten Unwetter, die italienische Urlaubsinsel ist im Ausnahmezustand.

Vor allem den Raum Catania traf es hart. Hier wurden zahlreiche Fahrzeuge von Wassermassen auf der Autobahn A18 zwischen Fiumfreddo di Sicilia und Giarre eingeklemmt – und laut la Repubblica in Küstennähe sogar ins Meer gezogen. Feuerwehrleute befreiten Menschen aus ihren Autos.

Stark betroffen sind außerdem die Gemeinden Torre Archirafi, Riposto, Giarre, Acireale und Aci Sant‘ Antonio. Ein Video zeigt, wie ein kleines Fischerboot durch die Straßen von Riposto gespült wird.

Für den Osten von Sizilien gilt weiterhin Unwetter-Alarm der Stufe Orange, im Westen ist eine rote Warnung aktiv. Laut il Meteo wurden am Mittwoch (13. November) in Giarre mehr als 500 mm Regen registriert. Über sieben Stunden lang regnete es durch. Zahlreiche Schulen wurden vorsorglich geschlossen.

Schwere Unwetter treffen Italien: Wassermassen überfluten Urlaubsregion – Alarmstufe Rot ausgerufen

Erstmeldung vom 12. November, 13.06 Uhr: Catania – Alarmstufe Rot in Italien! Derzeit wird das Land von schweren Unwettern heimgesucht, die vor allem zwischen Sizilien und Sardinien wüten. Das meteorologische Phänomen, der Zyklonwirbel, führt zu starken Regenfällen, Gewittern und Erdrutschen, die insbesondere die Regionen Ostsiziliens schwer treffen, wie ilmeteo.it berichtet.

Alarmstufe Rot in Italien: Heftige Unwetter sorgen für Überschwemmungen und große Schäden

In Catania und Syrakus wurden Niederschlagsmengen von über 100 mm registriert, was zu erheblichen Überschwemmungen und Schäden geführt hat. Straßen wurden in reißende Bäche verwandelt. Die Feuerwehr war in etwa fünfzig Fällen im Einsatz, um die Auswirkungen der Überschwemmungen zu mildern und Schäden an Gebäuden zu beheben. Die örtlichen Behörden haben daraufhin Schulen geschlossen und Bürger dazu aufgerufen, unnötige Reisen zu vermeiden.

Die aktuelle Warnung sieht das Anhalten von vereinzelten bis ausgedehnten Niederschlägen über Sizilien vor, die vorherrschend Platzregen oder Gewittercharakter haben. Besonders in den östlichen Sektoren können diese den ganzen Tag anhalten. In Ostsizilien, insbesondere in den Provinzen Catania und Messina, wurde deshalb vom Ministerium für Katastrophenschutz die Alarmstufe Rot ausgerufen.

Diese höchste Warnstufe signalisiert eine erhebliche Gefahr für Leben und Infrastruktur, wobei die Überschwemmungsgefahr besonders hoch ist. Bereits Ende September wurden mehrere Gebiete auf Alarmstufe Rot gesetzt. Damals war Norditalien vom Unwetterchaos betroffen.

Kontrastprogramm in Italien: Schwere Unwetter im Süden, Schnee im Norden

Neben der roten Warnung in Teilen Siziliens wurde eine orange Warnung für die übrigen Gebiete der Insel sowie für einige Gebiete in Kalabrien und Sardinien ausgegeben.

Überschwemmungen in Italien: Feuerwehrleute stehen im knietiefen Wasser von Catania.
Im vollen Einsatz: Feuerwehrkräfte versuchen, die Schäden der Überschwemmungen im Zaun zu halten. © Vigili del Fuoco/X

Während der Süden Italiens mit schweren Unwettern kämpft, zeigt sich das Wetter im Norden von einer anderen Seite. Ein Kaltluftkern hat zu starken Schneefällen in den Alpenregionen, insbesondere im Aostatal und Piemont, geführt. In Höhenlagen um 900 bis 1000 Meter sind bereits Neuschneeansammlungen von etwa 10 bis 15 cm zu verzeichnen, die bis zu 30 cm anwachsen könnten. In Deutschland wird derweil ebenfalls der erste Schnee erwartet, Wettermodelle zeigen das nächste mögliche Datum für den Winter-Einbruch. (mg)

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