„Unerwartete Windböe“ erfasst Kreuzfahrtschiff und löst Panik und Chaos aus: „Es war schrecklich“

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Auf hoher See gerät das Kreuzfahrtschiff „Explorer of the Seas“ in einen schweren Sturm. Passagiere schildern Panik und Angst an Bord.

Santa Cruz de Tenerife – Mit einer Länge von 311 Metern, einer Breite von 48 Metern und Platz für fast 4300 Passagiere ist die „Explorer of the Seas“ ein beeindruckendes Schiff. Es ist kaum vorstellbar, dass Wind auf hoher See solch einem Koloss etwas anhaben kann. Doch Reisende haben während einer Atlantiküberquerung Horror-Momente erlebt, als das Kreuzfahrtschiff von einer heftigen Böe erfasst wurde.

„Explorer of the Seas“ in beängstigender Schieflage während Sturm – Panik und Angst auf Kreuzfahrt

Am Donnerstag, den 7. November, startete die „Explorer of the Seas“ von Teneriffa in Richtung Miami. Am Abend geriet sie in einen heftigen Sturm, wie Royalcaribbeanblog berichtete. Das Kreuzfahrtunternehmen „Royal Caribbean“ gab an, dass das Schiff etwa 460 Kilometer von der afrikanischen Küste entfernt von einer „unerwarteten Windböe“ getroffen wurde. Der Kapitän erklärte, dass sich die Windgeschwindigkeit innerhalb von sechs Minuten verdoppelt habe.

Auf einem bei TikTok geteilten Video ist zu sehen, wie das Schiff in Schieflage gerät. Ein Gast beschrieb die Situation auf Facebook: „Wir wurden von einem überraschenden Sturm getroffen, das Schiff neigte sich stark nach Backbord und blieb etwa 5–10 Minuten lang auf der Seite“. Ein anderes Kreuzfahrtschiff wurde noch härter getroffen. Bei einem Sturm kam ein Mann auf der „Spirit of Discovery“ ums Leben und mehr als hundert Passagiere wurden verletzt.

Kreuzfahrtschiff „Explorer of the Seas“ soll um 45 Grad geneigt gewesen sein

Auf der Royal Promenade brach Chaos aus. Menschen hatten Schwierigkeiten, das Gleichgewicht zu halten. Gegenstände flogen herum. Ein Paar wurde von einer sich bewegenden Werbetafel getroffen. Ein Mitarbeiter klammerte sich an eine Bar, um sich zu sichern. Ein Passagier schilderte die Panik an Bord: „Wir waren auf Deck 12 und dachten, es würde kentern. Es war schrecklich“. Laut dem Portal kreuzfahrt-aktuelles.de soll sich die „Explorer of the Seas“ um bis zu 45 Grad geneigt haben. Ähnliche Szenen ereigneten sich auf dem Schwesterschiff „Voyager of the Seas“, das im Golf von Mexiko in schlechtes Wetter geriet.

Ein Passagier soll sich während des Dramas auf See verletzt haben. Daher kehrte das Schiff, nachdem der Kapitän es aus dem Sturm herausgesteuert hatte, nach Las Palmas zurück. Eine Reisende kommentierte bei Royalcaribbeanblog, dass sich der Kapitän und die Crew während der schweren Zeit „hervorragend verhalten“ hätten. Auf Gran Canaria wurde die „Explorer of the Seas“ betankt und mit Proviant beladen, bevor sie wieder in See stach. Zur Flotte der Reederei gehört auch das größte Kreuzfahrtschiff der Welt. Doch für die „Icon of the Seas“ erntete Royal Caribbean massive Kritik. (mt)

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