Bereit für den Gaudiwurm: Wissenswertes rund um den Tegernseer Faschingszug
Auf geht’s zum zünftigen Faschingsfinale! Höhepunkt ist dabei der Faschingszug in Tegernsee an diesem Sonntag (11. Februar). Alles Wichtige rund um den Gaudiwurm findet Ihr hier.
Tegernsee – An lustigen Motiven dürfte es nicht mangeln: Da wird lokale und überregionale Prominenz auf den Arm genommen, da werden politische und gesellschaftliche Themen durch den Kakao gezogen und sich überhaupt lustig gemacht über kleine und große Ereignisse. Der Faschingszug in Tegernsee diesen Sonntag, 11. Februar, wird der Höhepunkt der diesjährigen närrischen Saison am Tegernsee. Das Organisationsteam um Fred Gragert und Andreas Gerold hat sich jedenfalls mächtig ins Zeug gelegt, um alles rechtzeitig hinzukriegen. Die Route musste neu festgelegt, Genehmigungen eingeholt und sämtliche Auflagen mit den Teilnehmern besprochen werden. Unter anderem die, dass jedes motorisierte Gefährt einen TÜV-Stempel braucht.
Zwei Faschingszüge hintereinander: Weniger Anmeldungen in Tegernsee
Dass heuer bisher nur 22 Maschkera-Gruppen angemeldet sind und damit weniger Teilnehmer mitmachen als bei früheren Faschingszügen, begründet Andreas Gerold so: „Bereits im vergangenen Jahr wurde ein Faschingszug in Kreuth veranstaltet. Wieder ein Faschingszug ein Jahr später ist vielleicht so manchen etwas zu viel.“ Dennoch hat man sich entschieden, nach der Coronapause und dem verschobenen Rhythmus die Gaudi heuer durchzuziehen. „Sonst wären wir mit dem legendären Faschingszug in Reichersbeuern zusammengestoßen, der 2025 im Kalender steht“, macht Gerold deutlich. Und zur Erinnerung: Faschingszüge finden am Tegernsee nur alle zwei Jahre statt, und dann immer im Wechsel mit Gmund und Kreuth. Tegernsee ist also erst wieder in sechs Jahren dran.
Besucher dürfen sich auf höchst originelle Wagen freuen
Freuen dürfen sich die Teilnehmer auf einen Gaudiwurm mit 22 Maschkera-Gruppen, darunter acht höchst originell gestaltete Wagen und Gefährte und lustig maskierte Fußgruppen. Die Gmunder Seegeister mit ihrem riesigen Truck sind natürlich auch dabei und winken mit ihren Prinzenpaaren, dem Elferrat und vielen Mitgliedern von oben aufs närrische Volk herab, begleitet von Musik und gekleidet nach dem diesjährigen Motto „Zirkus“. Apropos Musik: Zum Gaudiwurm gehören auch drei Spielmannszüge aus Kreuth, Gmund sowie Holzkirchen. Sie geben den Takt vor und begleiten die Teilnehmer.
Wagen und Gruppen stellen sich um 12 Uhr in Max-Josef-Straße auf
Die Aufstellung der Wagen und Gruppen erfolgt ab 12 Uhr in der Max-Josef-Straße. Als Eintrittskarten werden Bierdeckel-Anhänger im Wert von zwei Euro verkauft. Der Gaudiwurm setzt sich um 13 Uhr in Bewegung, er zieht über die Bahnhofstraße, biegt dann auf die Hauptstraße in Richtung Rathaus ein. Dort wendet er, bildet einen Gegenzug und schlängelt sich wieder über die Bahnhofstraße zurück. Auf dem Edeka-Parkplatz, so erläutert Andreas Gerold, wird sich der Zug auflösen. Für alle, die dann erst so richtig feiern wollen, steigt in und rund um die Interimshalle der Feuerwehr Tegernsee an der Hochfeldstraße die große „Löschzwergparty“ mit Barbetrieb, Würstl und Leberkäs.
Stadt stellt zwei Sonderschiffe für die Anreise bereit
Die Stadt Tegernsee spendiert den Einsatz von zwei Sonderschiffen. Auf den Schiffen werden Bierdeckel-Zeichen im Wert von fünf Euro verkauft, darin ist der Preis für die Schifffahrt hin und zurück sowie die Eintrittskarte zum Faschingszug enthalten. Abfahrt: jeweils um 12 Uhr von Rottach-Egern-Strandbad über Rottach-Egern-Überfahrt nach Tegernsee-Rathaus und von Bad Wiessee- Ortsmitte über Abwinkl nach Tegernsee-Rathaus. Weitere Fahrten gibt’s nach Bedarf. Die letzte Rückfahrt erfolgt um 16 Uhr ab Rathaus Tegernsee.
Meine news
Die Polizei sperrt die Bundesstraße 307 für den Verkehr in der Ortsdurchfahrt Tegernsee von 12 bis 17 Uhr. Der Verkehr wird ab Gmund über Bad Wiessee geleitet, ebenso geht’s aus Richtung Kreuth nur über Bad Wiessee. „Die Autos lassen wir erst wieder rollen, wenn die Kehrmaschine durch ist“, sagt ein Polizeisprecher und weist darauf hin, dass Rettungswege freigehalten werden müssen. Es wird darum gebeten, möglichst nicht am Straßenrand zu parken, sondern RVO-Busse oder die Bayerische Regiobahn (BRB) zu benutzen. Die BRB fährt planmäßig und in doppelter Länge.
gr