LEADER-Zuschuss für Neue Bergehalde in Peißenberg

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Auf der Neuen Bergehalde soll ein Erlebnisweg entstehen. © Gallmetzer

Auf der Neuen Bergehalde soll ein Erlebnisweg zu den Themen Natur und Tradition entstehen (wir berichteten). Nun bewarb sich die Gemeinde um Zuschüsse aus dem LEADER-Programm. Beim Lenkungsausschuss der Aktionsgruppe Auerbergland-Pfaffenwinkel (LAG), die darüber entscheidet, wer die Förderung beantragen darf, kam das Projekt gut an.

Peißenberg - „Ich war von dem Antrag der Grünen gleich total begeistert“, gestand Peißenbergs Bauamtsleiterin Birgit Thaller. Denn Marktgemeinderatsmitglieder hatten die Idee des Erlebnisweges angestoßen. Im Mittelpunkt soll der Schutz des auf der einstigen Abraumhalde entstandenen Ökosystems stehen. Die ökologischen Besonderheiten des Biotops sowie Hinweise zu Verhaltensregeln in der Natur sollen dabei Bestandteil der Runde sein. Zudem soll die Bergbautradition aufgegriffen werden.

LEADER-Zuschuss für Neue Bergehalde in Peißenberg - Start- und Endpunkt des Erlebnisweges am Parkplatz

„Wir wollen ganz viele Menschen ansprechen und die Bergehalde erlebbar machen“, sagte Thaller und erklärte den Sinn dahinter: „Wir wollen zeigen, dass es ein schützenswertes Gebiet ist, für seine Erhaltung werben und auch Kinder für das Thema sensibilisieren.“ Paloma Ziegelmeier, die im Peißenberger Rathaus für Umwelt- und Landschaftspflege zuständig ist, zeigte auf, wie viele seltene Pflanzen auf den erfolgreich renaturierten Wiesen, die durch extensive Landwirtschaft gepflegt werden, gedeihen.

Rund 80 Hektar umfasst das zentral gelegene Areal. Durch die Lage und den nahen Moosleitenparkplatz sowie den Bahnhof nur ein paar Meter weiter sei die Infrastruktur perfekt, betonte Ziegelmeier. Direkt am Parkplatz soll der Start- und Endpunkt mit Bank und Infotafeln sein.

Zusätzlich sollen fünf Stationen an den vorhandenen Wegen auf dem Berg entstehen. Sitzgelegenheiten aus einheimischem Holz mit daran angebrachten Infotafeln sollen so ausgerichtet werden, dass sie sich in die Landschaft einfügen und nicht stören. Der erste Haltepunkt widmet sich Flora und Fauna, der zweite dem Bergbau.

Auch an die Tatsache, dass auf der Neuen Bergehalde 1965 die Serie „Raumpatrouille Orion“ gedreht wurde, wird an einer Station erinnert: Ein „Insta-Punkt“, bei dem Fotos gemacht werden können und womöglich sogar ein UFO ins Spiel kommt, ist angedacht.

Damit Kinder die Lust am Lernen nicht verlieren, soll eine Geschicklichkeitsstation installiert werden. Am Ende geht es dann nochmal um Flora und Fauna, diesmal speziell auf den einzigartigen Kohlenweiher ausgelegt.

Die Gesamtkosten sind mit 42.126 Euro angesetzt, der Markt Peißenberg gibt 24.426 Euro. Die Ausschussmitglieder beschlossen, dass 50 Prozent der förderfähigen Kosten übernommen werden können. Somit gibt es 17.700 Euro aus LEADER-Mitteln.

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