Gasaustritt löst Feuerwehr-Großeinsatz aus: Bewohner kommen mit dem Schrecken davon

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Ein Gasalarm hat am Donnerstagabend die Einsatzkräfte der Feuerwehr in Hohenpeißenberg auf Trab gehalten. © Symbolfoto/DPA

In Hohenpeißenberg rückte am Donnerstagnachmittag ein Großaufgebot der Feuerwehr aus. Die Bewohner einer Wohnung, in der Gas ausgetreten war, kamen mit dem Schrecken davon.

Hohenpeißenberg – Glücklicherweise ist noch einmal alles glimpflich ausgegangen, sagte Matthias Steiner, 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr in Hohenpeißenberg. Der Vorfall hätte allerdings auch ein anderes Ende nehmen können, gab er an.

Gegen 17 Uhr waren die Einsatzkräfte am Donnerstagnachmittag in die Blumenstraße, Nähe Rathaus, gerufen worden. Ein Gasleck an der Heizung sei das Problem gewesen. Schon beim Betreten der Wohnung habe man den stechenden Geruch deutlich vernehmen können, berichtete der Kommandant.

Mithilfe eines „riesigen Aufgebots“ war man der Situation allerdings rasch Herr geworden. Die Hohenpeißenberger Feuerwehr hatte sich bei dem untypischen Einsatz auf die Unterstützung ihrer Peitinger und Peißenberger Kameraden verlassen können. Vorsorglich hatten sich auch Sanitäter und sogar der Katastrophenschutz vor Ort eingefunden.

Einsatz weckt Erinnerungen an Gasexplosion in Rettenbach

Das Ganze „war aber relativ schnell erledigt“, teilte der Kommandant der Peißenberger Feuerwehr, Philipp Reichhart, mit. Das etwa achtköpfige Team aus der Marktgemeinde hatte hauptsächlich den Einsatzleiter unterstützt. Nach einer guten halben Stunde habe man sich bereits wieder zurückziehen können, sagte er. Reichhart zufolge hatten die Bewohner den Ernst der Lage frühzeitig erkannt und somit Schlimmeres verhindern können.

In der Wohnung habe man bald geeignete Maßnahmen eingeleitet und mit dem Lüften begonnen, so Matthias Steiner. Erfreulicherweise war bei dem Vorfall niemand zu Schaden gekommen. Vergiftungserscheinungen seien ebenfalls ausgeblieben.

Dass ein solcher Einsatz auch ein viel dramatischeres Ende nehmen kann, zeigt ein Blick in die Vergangenheit. „Schauen wir beispielsweise mal nach Rettenbach“, erinnerte sich Matthias Steiner. In dem Ort am Auerberg hatte eine Gasexplosion vor vier Jahren zwei Todesopfer gefordert, schwerste Verletzungen verursacht und das Grundstück, auf dem das Haus gestanden hatte, in ein Trümmerfeld verwandelt.

Um weiteren Gasaustritt zu verhindern, wurden in Hohenpeißenberg schließlich auch am Erdtank die nötigen Maßnahmen getroffen, erklärte Steiner. Bewohner und Nachbarn sind so kurz vor Weihnachten also noch einmal mit dem Schrecken davongekommen.

Von Florian Zerhoch

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