Handelsstreit: Wie sich Trumps Strafzölle auf Ihr Geld auswirken

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US-Präsident Donald Trump möchte Strafzölle auf Importe verhängen. © IMAGO/Ralph Peters

US-Präsident Donald Trump möchte Strafzölle auf Importe verhängen. Das wirkt sich auch auf Ihre Geldanlage aus. Wie, lesen Sie bei Finanztip.

25 Prozent auf Waren aus Mexiko und Kanada, 10 Prozent auf Energie aus Kanada: US-Präsident Donald Trump hat bereits Einfuhrzölle verhängt – aber erstmal für 30 Tage ausgesetzt.

Auch auf Importe aus China werden 10 Prozent Zoll fällig. Das alles passiert zwar weit weg, macht sich aber auch bei Ihrer Geldanlage bemerkbar.

Zölle betreffen auch deutsche Unternehmen

Zum Beispiel Autohersteller wie VW oder BMW, die in Mexiko und Kanada Autos für den US-Markt bauen. Die Zölle zahlen am Ende zwar die Autokäuferinnen und -käufer, weil die Hersteller sie meistens mit höheren Preisen weitergeben.

Ist ein Auto wegen Zöllen teurer, ist es aber auch weniger attraktiv und verkauft sich in der Regel schlechter – und das wirkt sich auf die Gewinne und die Aktienkurse der Firmen aus. So war zum Beispiel der deutsche Aktienindex DAX am Montag zwischenzeitlich stark im Minus.

Wieso Sie Zölle in Ihrem Depot spüren

Solche Zölle bekommen Sie als Anlegerin oder Anleger also zu spüren – bei Aktien von Firmen, die nicht aus den USA kommen. Aber nicht nur dort. Viele Länder antworten mit eigenen Zöllen, und diese betreffen dann US-Firmen und deren Geschäft.

Sinken dadurch deren Kurse, spüren Sie das sogar stärker. Denn US-Konzerne machen über 70 Prozent des MSCI World aus. Wir raten Ihnen trotzdem, wie gewohnt mit Ihrem Aktien-ETF weiterzumachen.

Einmal, weil das Übergewicht der USA automatisch sinken würde, wenn alle US-Aktien an Wert verlieren. Viel wichtiger: Entscheidend für Ihr Vermögen ist die langfristige Rendite. Verkaufen Sie deshalb nicht kurzfristig, sondern lassen Sie den Sparplan einfach weiterlaufen.

Mehr Inflation – und dann schlechtere Renditen?

Das ist aber nicht der einzige Effekt. Falls es auch zum Handelsstreit zwischen den USA und der EU kommt und beide neue Zölle einführen, könnten die Preise auf beiden Seiten steigen. Und auf eine steigende Inflation müssten Zentralbanken reagieren. Die Leitzinsen könnten dann erst einmal nicht weiter sinken, und das auf beiden Seiten des Atlantiks.

Bleibt das Zinsniveau hoch, belastet das Unternehmen und Verbraucher bei Krediten. Für große Anleger wie Banken und Fondsgesellschaften bleiben Anleihen attraktiver – und Aktien werden uninteressanter. Das kann zu sinkenden Aktienkursen führen, zumal Aktionärinnen und Aktionäre mit weiter sinkenden Zinsen gerechnet haben.

Wann ein Handelsstreit Ihren Traum vom Eigenheim gefährdet

Stellen die Zentralbanken weitere Zinssenkungen erst einmal zurück, können Sie zwar einerseits mit stabilen Zinsen beim Tagesgeld rechnen, die Bauzinsen könnten aber ebenfalls höher bleiben. Allerdings gleicht eine höhere Nachfrage nach Anleihen diesen Effekt wieder aus. Verlässlich planen lässt sich in diesem Umfeld kaum.

Behalten Sie die Bauzinsen im Blick und versuchen Sie, einen möglichst günstigen Kredit zu bekommen. Wenden Sie sich dafür an einen Kreditvermittler, wir empfehlen Dr. Klein, Interhyp und Baufi24. Auch Hüttig und Rompf sowie PlanetHome sind empfehlenswert.

Worauf Sie sonst noch achten müssen, erfahren Sie in unserem Ratgeber zur Baufinanzierung.

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Dieser Artikel liegt IPPEN.MEDIA im Zuge einer Kooperation mit Finanztip, Deutschlands führendem Geldratgeber, vor – das Original zu diesem Beitrag „Handelsstreit: Wie sich Trumps Strafzölle auf Dein Geld auswirken“ stammt aus dem wöchentlichen Finanztip Newsletter vom 7. Februar 2025.

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