135 Feuerwehrleute im Einsatz: Haus steht in Flammen
135 Feuerwehrleute kämpfen gegen Flammeninferno in Hohenbrunner Neubau
In Hohenbrunn wütete ein Großbrand und hielt die Feuerwehr die ganze Nacht in Atem. Ein unbewohnter Neubau ging in Flammen auf.
Hohenbrunn - Stundenlang forderte ein spektakulärer Hausbrand in Hohenbrunn am Donnerstagabend ein Großaufgebot der Feuerwehr heraus. Ein Anwohner hatte beim Vorbeifahren Flammen in dem noch unbewohnten Neubau in der Luitpoldstraße bemerkt und um 18.55 Uhr die Feuerwehr alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, stand das Haus schon lichterloh in Flammen. Da sich das Haus noch im Bau befindet und es leer steht, kamen keine Menschen zu Schaden. Zur Brandursache ermittelt nun die Kriminalpolizei.

„Es war ein extrem aufwändiger Einsatz bei einem ausgedehnten Brand“, schildert der Kommandant der Feuerwehr Hohenbrunn, Marco Neugebauer, die Situation. Er leitete den Einsatz mit insgesamt 135 Feuerwehrleuten; den Hohenbrunner Kollegen zur Hilfe eilten die Feuerwehren Höhenkirchen, Siegertsbrunn, Grasbrunn und Ottobrunn sowie die Kreisbrandinspektion inklusive ABC-Zug. Zwei Drehleitern waren nötig.
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Hohenbrunn: Vor allem die Holzfassade brennt
Bei dem brennenden Haus handelt es sich um einen Neubau in Holständerbauweise mit Holzfassade und gedämmtem Blechdach. „Es hat hauptsächlich die Fassade gebracht, irgendwann stand sie komplett in Flammen. Das Feuer hat sich von unten nach oben durchgearbeitet“, berichtet Marco Neugebauer. Als besondere Herausforderung erwies sich das Blechdach: „Das mussten wir massiv öffnen und von außen aufschneiden, um die Glutnester darunter löschen zu können.“ Verwendet wurde ein spezieller Druckluftschaum (CAFS): „Der ist sehr effizient und hinterlässt nur einen geringen Wasserschaden.“
Glutnester bis in die Morgenstunden in Hohenbrunn
Wegen der Holzbauweise im Fassadenbereich erwies sich die Brandbekämpfung als sehr material- und personalintensiv. Nachbarhäuser wurden von dem Großbrand glücklicherweise nicht in Mitleidenschaft gezogen. Um 1.15 Uhr war der Einsatz zunächst beendet. Von 1.45 bis 4.30 Uhr leistete die Feuerwehr Hohenbrunn zusammen mit den Siegertsbrunner Kollegen und deren Drehleiter aber weitere Nachlöscharbeiten, weil in den Dämmstoffen des Dachstuhls immer noch Glutnester aufflammten.
Meine news
Menschen kamen nicht zu Schaden. Ein Bauarbeiter, der sich angeblich im Haus aufgehalten haben soll (so hatte es der alarmierende Anwohner berichtet), konnte nicht entdeckt werden. Über die Höhe der Schadenssumme gibt es noch keine Aussage.
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