Anmeldung fürs Stadtradeln läuft – Rad für Alltagswege nutzen
Auch in Schongau laufen längst die Vorbereitungen fürs Stadtradeln – los geht‘s am 8. Juni. Drei Wochen lang kann man im Team oder auch alleine für Schongau Kilometer erradeln und gleichzeitig das Treibhausgas CO2 einsparen. Immerhin waren es 2023 rund elf Tonnen weniger.
Die Werbetrommel für die Teilnahme beim diesjährigen Stadtradeln rühren heuer Seite an Seite mit Bürgermeister Falk Sluyterman die Geschäftsleiterin der Stadt, Bettina Schade, Klimamanagerin Julia Kurnoth sowie Benedikt Huber von der Schongauer Stadtverwaltung. Zum Fototermin geht es nur ein paar Meter durch die Altstadt von der Münzstraße in die Liedlstraße, da lohnt das Aufsteigen kaum. Doch alle wollen sich gerne beteiligen und wünschen sich wieder fleißige Mitstreiter für die Aktion.
Schongau schon zum fünften Mal beim Stadtradeln dabei
Immerhin zum fünften Mal sei man heuer dabei, zählt Sluyterman auf. „Wir haben 2023 über 67 000 Kilometer geradelt in 15 Teams und haben damit elf Tonnen CO2 vermieden – das ist echt ordentlich.“ Genau dies sei ja ein wichtiger Punkt des Stadtradelns, etwas aktiv für den Klimaschutz zu tun. Im vergangenen Jahr hatte man im Ranking sogar erstmals Peiting überholt.
Die Klimamanagerin macht die Zahl der Einsparung noch etwas greifbarer: Elf Tonnen des schädlichen Treibhausgases Kohlenstoffdioxid emitiere ein Bürger in Deutschland im Durchschnitt pro Jahr. Heruntergerechnet auf die Teilnehmer für die Stadt Schongau, sei jeder im Schnitt in den drei Wochen 2023 knapp 150 Kilometer geradelt. „Das spiegelt sehr gut den Gedanken des Stadtradelns wider, die Alltagswege mit dem Rad zurückzulegen“, so Kurnoth. Gerade für Schongau eigne sich ein E-Bike gut, da merke man den Höhenunterschied der Stadt kaum, wirbt der Bürgermeister. Dabei ist er selbst gar nicht mit Elektroantrieb unterwegs. „Bei mir ist noch alles Muskelkraft, und ich merke den Höhenunterschied trotzdem nicht“, scherzt Sluyterman. Ganz gleich, ob mit oder ohne Elektroantrieb, man brauche in Schongau kein Auto, „es geht problemlos ohne“.
„Mit dem Rad braucht man keinen Parkplatz“
Die Geschäftsleiterin hat für alle, die sich noch nicht entschließen können, noch ein weiteres Argument parat: „Man braucht, wenn man mit dem Rad fährt, auch keinen Parkplatz.“ Ganz nebenbei tue man noch etwas für seine Gesundheit, ergänzt Sluyterman, der auch viel zu Fuß durch die Stadt gehe, was die Fitness ebenfalls stärke. Er könne sich gar nicht mehr erinnern, wann er zuletzt regelmäßig mit dem Auto ins Büro gefahren sei. Es gebe Mitarbeiter im Rathaus, die täglich viele Kilometer Anfahrt mit dem Rad zurücklegten, weiß Huber. Ein Kollege etwa fahre regelmäßig von Erpfting bei Landsberg nach Schongau. „Und es ist auch kein Geheimnis, dass Christian Osterried im Sommer täglich von Weilheim aus mit dem Rad fährt“, ergänzt Sluyterman. Mit dem Leiter des Heiliggeist-Spitals will sich Kurnoth, die ebenfalls aus Weilheim nach Schongau pendelt, lieber nicht messen. Aber ihre Teilnahme ist ja dennoch möglich. „Es ist ganz gleich, wo die Kilometer zurückgelegt werden, es kommt darauf an, für welches Team man sich anmeldet“, so Kurnoth.
Die Teilnahmebedingungen sind einfach
Wie also sind die Teilnahmebedingungen? In aller Kürze: Alle, die in der Stadt Schongau wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine der Schulen besuchen, können mitmachen. Es sind noch ein paar Tage hin bis zum Start am 8. Juni, aber die Anmeldung läuft schon, wie Huber erklärt. Auf der Seite der Stadt findet sich eine Kurzbeschreibung. Alle weiteren Informationen samt Anmeldemöglichkeit gibt es unter www.stadtradeln.de/schongau. Wer Fragen hat, kann sich auch direkt an Benedikt Huber wenden unter der Nummer 08861/214-139 oder per E-Mail unter huber.benedikt@schongau.de. Stand gestern waren für Schongau 23 Radelnde registriert. Die Aktion läuft bis zum 28. Juni.
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App und Radarnotiz nutzen
Wie kürzlich schon Martin Blockhaus vom städtischen Bauamt betont hatte, sei die Teilnahme über die App für die Stadt besonders hilfreich. Dies erklärt beim Pressetermin auch noch einmal Schongaus Klimamanagerin. Die Stadt könne im Anschluss auf die völlig anonymisierten Daten der Radfahrer zurückgreifen und daraus Schlüsse ziehen für den Radwegebau. Noch eine ganz wichtige Funktion sei nur über die App möglich: „Wer eine gefährliche Stelle auf seinem Radweg entdeckt hat, kann diese melden über die Radar-Plattform der App“, weiß Kurnoth. Sie findet das sehr praktisch. Auch so könne man die Rahmenbedingungen für Radfahrer verbessern.
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