Pumptrack an der B11 nimmt Gestalt an

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Geretsried-Wolfratshausen
  4. Geretsried

KommentareDrucken

Strecken für Anfänger und Fortgeschrittene beinhaltet dieser Entwurf für den neuen Pumptrack. Nach einem Workshop im November stellte sich dieser Rundkurs als klarer Favorit bei den Jugendlichen heraus. © Dirtways

Jugendrat stellt Entwurf im Gremium vor – Stadtrat beschließt Änderung des Bebauungsplans

Geretsried – Der erste Schritt für den neuen Pumptrack in Geretsried ist gemacht. In der jüngsten Stadtratssitzung am vergangenen Dienstag beschloss das Gremium einstimmig die Änderung des Bebauungsplans für das Gelände an der B11.

Jugendräte präsentieren finalen Entwurf

Ein Pumptrack ist ein Rundkurs, der mit Wellen, Kurven und Sprüngen versehen ist. Zwei Vertreter des Jugendrats, Jonathan Kübler und Victor Jaunich, stellten den finalen Entwurf für die Strecke vor und erklärten, was bisher passiert ist. „In einer Umfrage haben wir gesehen, dass der Wunsch nach einem Pumptrack da ist.“ Wie berichtet ist der Dirtpark zwischen dem FC Sportplatz und dem Behelfswohnheim seit August 2020 aufgrund von Sicherheitsmängeln gesperrt. Daraufhin verfasste der Jugendrat einen Antrag und der Stadtrat beschloss im Februar 2023 den Bau des Pumptracks. Nach einer Machbarkeitsstudie und einer Nutzerbefragung erstellte die Firma Dirtways zwei Entwürfe für den Pumptrack.

Stadträte loben Arbeit des Jugendrats

Bei einem Workshop im November 2023 stellten Kübler und Jaunich den anwesenden Jugendlichen die Entwürfe vor. Auch den Räten wurden noch einmal beide Varianten präsentiert. „Der erste Entwurf ist ohne größere Sprünge und eher für Anfänger geeignet“, erklärten die jungen Männer. Der zweite dagegen ist ein großer Rundkurs, die Strecken für Anfänger und Fortgeschrittene sind besser voneinander getrennt. Auch ein Tricksprung mit Landemöglichkeit aus Rindenmulch wurde berücksichtig. Dieser zweite Entwurf stellte sich als klarer Favorit der Jugendlichen heraus. „Die Kurven kamen gut an, genauso wie der gemeinsame Start und die zwei getrennten Ringe“, erklärten die beiden Jugendräte.

Danke an den Jugendrat, dass ihr das Projekt so euphorisch begleitet.

Die Geretsrieder Stadträte waren begeistert von dem Projekt und sprachen dem Jugendrat durch die Reihen ihr Lob aus. „Danke an den Jugendrat, dass ihr das Projekt so euphorisch begleitet“, meinte etwa Hans Hopfner (SPD). „Es ist gut, dass wir hier was machen. Denn der alte Dirtpark hat in den letzten Jahren ein tristes Dasein gefristet.“ Er hofft, dass der neue Pumptrack ebenso gut angenommen wird, wie der in Bad Tölz. „Im Vorbeifahren sehe ich immer, dass er sehr gut besucht ist.“ Jugendreferent Felix Leipold (Freie Wähler) betonte, dass dies das größte und teuerste Projekt sei, dass der Jugendrat in seiner Laufbahn je angegangen ist. „Für viele war das auch Ambition, zur Wahl anzutreten.“ Für den Bau des Pumptrack sind 200.000 Euro eingeplant. Es sollen auch nach Möglichkeit Gelder aus dem LEADER-Förderprogramm verwendet werden.

Strecke wird auch mit dem Rollstuhl befahrbar sein

Auch Peter Curtius (Grüne) lobte die „super Arbeit“. Er sah den Pumptrack als „riesen Chance“ für Geretsried. „Macht genau so weiter“, gab er den Jugendlichen mit auf den Weg. Heidi Dodenhöft (Freie Wähler) fand es besonders gelungen, dass der Pumptrack auch für Jüngere geeignet sein soll. Denn wie Kübler und Jaunich erklärten, können auch kleine Kinder, etwa mit einem Laufrad, die Strecke befahren.

Dr. Elmar Immertreu (Geretsrieder Liste) merkte an: „Es wäre schön, wenn die Aufenthaltsqualität dort noch steigt“, und dachte an etwas „Überdachtes“. Außerdem fände er es gut, wenn die Jugendlichen den Pumptrack „als ihres betrachten und auch in Zukunft darauf achten, dass es dort schön bleibt.“ Andreas Rottmüller (CSU) wollte wissen, ob der Pumptrack auch mit Rollstuhl befahrbar ist. Das bejahten die Jugendräte.

Baurecht im Laufe des Jahres

Im Anschluss erklärte Susanne Ermer vom Fachbereich Bauen, dass für den Umbau des Dirtparks zum Pumptrack eine teilweise Versiegelung notwendig sei. Für den Dirtpark war das nicht nötig. Folglich müssten für diese naturschutzrechtlichen Eingriffe Ausgleichsflächen geschaffen werden. Bürgermeister Michael Müller (CSU) betonte, dass die Änderung des Bebauungsplans der erste Schritt sei. Im Laufe des Jahres könne dann das Baurecht geschaffen werden.

oy

Unser Wolfratshausen-Geretsried-Newsletter informiert Sie regelmäßig über alle wichtigen Geschichten aus Ihrer Region. Melden Sie sich hier an.

Auch interessant

Kommentare